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Thea Promeuschel erhält die höchste Auszeichnung der Diakonie


Autor: Dieter Hübner

Trebgast, Montag, 27. Juli 2015

von unserem Mitarbeiter dieter hübner Trebgast — Das "Kronenkreuz in Gold" ist die höchste Auszeichnung, die die Diakonie Deutschland zu vergeben hat. Diese Ehre wurde nun Thea Pro...
Die Geehrten: Oskar Müller (30 Jahre), Bürgermeister Werner Diersch, Anni Opel (25 Jahre), Klaus Zahner (für Frau Heidemarie, 20 Jahre), Maria Vogel (25 Jahre), Pfarrer Peter Ahrens, Gisela Friede (20 Jahre), Margitt Weinlein. Fotos: Dieter Hübner


von unserem Mitarbeiter dieter hübner

Trebgast — Das "Kronenkreuz in Gold" ist die höchste Auszeichnung, die die Diakonie Deutschland zu vergeben hat. Diese Ehre wurde nun Thea Promeuschel vom des Diakonieverein Neuenmarkt-Trebgast-Wirsberg-Harsdorf zuteil. Das Kronenkreuz ist Ausdruck das Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im Dienste des Nächsten und stellt die wichtigste Würdigung einer langjährigen Mitarbeit in der Diakonie dar.
"Frau Promeuschel war über viele Jahre in verschiedenen Funktionen bei uns tätig. Unter anderem hat sie 36 Jahre die Kassengeschäfte des Diakonievereins geführt. Sie ist immer für uns da gewesen", erkannte Vorsitzender Peter Ahrens bei der Hauptversammlung an. "Und das wird auch so bleiben", antwortete die Geehrte postwendend. "Meine Verbundenheit soll ja jetzt nicht enden."
Daneben ehrte Ahrens zahlreiche Mitglieder für 20, 25 und 30 Jahre Treue zum Diakonieverein.
Pfarrer Peter Brünnhäußer meinte, der Dienst der Liebe sei das Fundament der Diakonie. "Dieser Dienst geschieht oft unter enormem Zeitdruck unserer Schwestern und Mitarbeiter, der uns von den Kassen auferlegt ist", bedauerte er. "Das führt dazu, dass die zusätzliche Zeit zum Nachfragen oder ein gutes Gespräch oft fehlt." Trotzdem bleibe das der Hauptauftrag in der Diakonie und der Kirche.
In seinem Rechenschaftsbericht führte Vorsitzender Pfarrer Peter Ahrens zunächst aus, was die Arbeit der Diakonie eigentlich ausmache. Das Spektrum umfasse neben dem Kerngeschäft, der häuslichen Pflege, unter anderem auch Unterstützung im Haushalt, Beratung über Hilfsmittel und Hilfsmöglichkeiten, Beratung für pflegende Angehörige und Vermittlung von weiteren Dienstleistungsangeboten.
"Wir sind auf einem Weg, der nicht einfach ist. Wir müssen mit großer Energie immer wieder versuchen, auf Veränderungen zu reagieren und den Erfordernissen der Zeit gerecht zu werden", beschrieb der Vorsitzende die Situation. Das "Schiff Diakonie" sei nach Beginn der Sanierung 2011 jetzt zwar wieder auf Kurs, "aber allein die Erlöse aus der Pflege decken immer noch nicht ganz die Personalkosten und den betrieblichen Sachaufwand", war das Fazit von Pfarrer Ahrens. "Ohne weitere Erträge, wie Mitgliedsbeiträge, Spenden, Zuschüsse der kirchlichen und politischen Gemeinden sowie des Landratsamtes, und Investitionszuschüssen von Kunden, könnten wir nicht leben." Leider müsse man feststellen, dass diese Unterstützungsbeträge seit Jahren weniger werden.
Zwei Veränderungen gab es in der Vereinsstruktur: Das Amt des Kassiers übernahm Manfred Kolb aus Trebgast. Als Schriftführerin konnte Elfriede Reh aus Neufang gewonnen werden. Neu im Ausschuss ist Lieselotte Hereth aus Wirsberg. Von den 481 Mitgliedern sind die meisten weit über 70 Jahre alt.
Stationsleiterin Margitt Weinlein ergänzte die Statistik: Mit fünfzehn Mitarbeitern in der Pflege und fünf in der Betreuung wurden bei durchschnittlich 75 bis 80 Pflegekunden 56 577 einzelne Leistungen der Pflegeversicherung, 11 114 Krankenkassenleistungen, und 25 248 Stunden in der Haushaltsversorgung erbracht. Dazu waren 32 500 Kundenfahrten notwendig. "Wir brauchen uns keine Gedanken darüber zu machen, dass uns die Arbeit ausgeht. Unsere Sorge geht eher dahin, dass uns Mitarbeiter fehlen. Es ist unheimlich schwierig, qualifiziertes Personal zu finden."
Bürgermeister Werner Diersch sagte: "Wir als politische Gemeinde sind sehr froh und außerordentlich dankbar, dass die Kirche diesen wertvollen Dienst für die Schwachen und Kranken leistet."