Teuschnitzer VG weiter schuldenfrei
Autor: Heike Schülein
Teuschnitz, Dienstag, 14. April 2015
Finanzen Die Verwaltungsgemeinschaft Teuschnitz verabschiedet einen Sparhaushalt. Nur rund 12 000 Euro sind für Investitionen vorgesehen.
von unserer Mitarbeiterin Heike Schülein
Teuschnitz — Der Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Teuschnitz ist unter Dach und Fach. Er hat ein Gesamtvolumen von 576 000 Euro, von denen 562 000 Euro auf den Verwaltungshaushalt entfallen.
Wie die Gemeinschaftsvorsitzende Gabriele Weber erläuterte, sind 69 Prozent der Ausgaben Personalkosten, der Rest wird als Verwaltungs- und Betriebsaufwand verbucht. Auf der Einnahmenseite schlägt die Verwaltungsumlage der Mitgliedsgemeinden mit 72 Prozent zu Buche.
Keine Kredite geplant
Der Haushaltsplan 2015 enthält keine genehmigungspflichtigen Bestandteile. Eine Kreditaufnahme ist nicht vorgesehen, sogenannte Verpflichtungsermächtigungen werden ebenfalls nicht festgesetzt.
Den Höchstbetrag der Kassenkredite legten die Räte auf 112 000 Euro fest.
"Der Verwaltungshaushalt ist mit 562 000 Euro um etwa 30 000 Euro höher als im Vorjahr", erläuterte Kämmerin Sabine Fischer.
Der ungedeckte Bedarf beträgt Fischer zufolge 407 000 Euro, das sind 44 000 Euro mehr als im Vorjahr. "Bei 3292 Einwohnern ergibt sich ein Umlagebetrag von 123,63 Euro pro Einwohner." Im Vorjahr seien dies 108,42 Euro gewesen.
Der Vermögenshaushalt mit 14 000 Euro liegt um etwa 3000 Euro über dem Vorjahresansatz. Investiert wird in die Software für die Telefonanlage (4000 Euro), die Ersatzbeschaffung eines Telefons und eines Scanners für das Passamt (8000 Euro), eine Zimmerausstattung sowie in Arbeitsgeräte (je 1000 Euro).
Der Rücklagenstand liegt laut Kämmerin unverändert bei 4000 Euro. Die VG Teuschnitz habe keine Schulden.
In der Finanzplanung seien keine weiteren Investitionen vorgesehen. "Das Haushaltsvolumen wird sich in den kommenden Jahren auf zirka 560 000 Euro einpendeln", prognostizierte Fischer.
Die Verabschiedung erfolgte einstimmig, auch gegen den Stellenplan für 2015 und den Finanzplan bis 2018 gab es keinerlei Einwände.
Sitzungsgelder nicht mehr bar?
Angeregt wurde, die Sitzungsgelder in Zukunft nicht mehr bar auszubezahlen und die Kassenstände möglichst niedrig zu halten. Teilweise wurden auch die Höchstbeiträge der Kassenkredite überschritten.
Eingangs der Sitzung hatte die Gemeinschaftsvorsitzende eine dringliche Entscheidung bekanntgegeben. So sei die Telefonanlage im März total zusammengebrochen.
Das günstigste Angebot habe die Firma Comptex aus Küps mit insgesamt knapp 7300 Euro abgegeben. "Wir sind sehr zufrieden mit der neuen Anlage", so Gabriele Weber.