Termin "fürs Mittelalter" finden

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Das Burgwindheimer Schloss an der Dorfsee bildet eine prächtige Kulisse für mittelalterliches Treiben, wie das Bild vom vergangenen Jahr zeigt.
Das Burgwindheimer Schloss an der Dorfsee bildet eine prächtige Kulisse für mittelalterliches Treiben, wie das Bild vom vergangenen Jahr zeigt.

Nach den großen Erfolgen der Mittelalter-Märkte und -Lager zu den Jubiläen vor drei Jahren und 2015 möchte Burgwindheim sie nun am liebsten fest etablieren. Eventuell schon ab 2017.

Anette Schreiber

Was verbindet den kleinen Steigerwaldort Burgwindheim und Italien? Leidenschaft! Leidenschaft für mittelalterliches Treiben schlechthin. Wenn es hier wieder solches geben würde, wäre Italien gerne dabei. Konkret, eine Gruppe italienische Fahnenschwinger. Gute Voraussetzungen also, vor der Kulisse des prächtigen Barockschlosses in der malerischen Dorfsee ein derartiges Spektakulum zu etablieren.
Auf Initiative von Gemeinderat Stephan Fuchs (CSU) hin befasste sich das Gremium mit der Grundsatzfrage, ob sich in Burgwindheim ein Mittelaltermarkt etablieren ließe. Dies vor dem Hintergrund, dass 2013 das Jubiläum 1350 Jahre Marktrecht der Mittelaltermarkt mit Lager zu einem besonderen Glanzpunkt geworden war. Zudem stellte das Mittelalterliche Lager bei der Feier 550 Jahre Blutsfest 2015 ein weiteres Highlight dar.


Erfolg unstrittig

Der Erfolg der beiden Veranstaltungen mit vielen Besuchern ist, wie Bürgermeister Heinrich Thaler (CSU) es wiedergab, wohl unstrittig. Ebenso, dass eine solche Veranstaltung gut zu Burgwindheim passen würde, wie Fuchs betonte. "Es gab durchwegs positive Reaktionen." Er stellte aber auch die Frage, ob man überhaupt in der Lage sei, für 2017 noch so einen Markt auf die Beine zu stellen.
Sie galt allerdings den Experten auf den Zuhöhrerplätzen und weniger dem Marktgemeinderat.
Derart angesprochen und mit Zustimmung des Gremiums hatte dann Heinrich Vay das Wort. In der Tat sei man für das kommende Jahr schon etwas spät dran, gab er zu verstehen. Es seien aber auch noch andere Fragen zu klären, konkret inwiefern sich die Gemeinde beteiligt. "Es muss ein Budget da sein" und feststehen, wieviel die Gemeinde ausgeben möchte und wer mithilft. Die Gemeinde müsse die Infrastruktur übernehmen. Ganz wichtig sei es aber, so Vay weiter, möglichst schnell einen Termin zu finden. Dann könne man diesen auf den derzeitigen Veranstaltungen in der Szene schon jetzt bekannt geben, Beschicker für den Markt und weitere Akteure gewinnen. Auch Vay bestätigte, dass die beiden Mittelalter-Veranstaltungen in Burgwindheim gut angekommen seien. Er habe beispielsweise schon per Mail eine Anfrage aus Italien bekommen. Eine Gruppe Fahnenschwinger wäre gerne dabei, wenn es eine weitere gäbe.


Zusage für Organisation

Ob Vay denn wieder bereit wäre, sich mit Tatkraft bei der Organisation einzubringen, wollte Franz Werner (CUW) wissen. Vay bejahte die Frage. Für Bürgermeister Thaler steht fest, dass sich die Arbeit auf viele verteilen muss. Harald Pflaum (CSU) schlug vor, den Kulturausschuss einzuberufen.
Unstrittig ist, dass man eine Mittelalterveranstaltung nicht jedes Jahr abhalten kann. Ein zweijähriger Turnus scheint realistisch. Am Ende der Aussprache fasste Bürgermeister Thaler zusammen, "das Signal ist angekommen". Damit meinte er die grundsätzliche Befürwortung und Unterstützung regelmäßiger Mittelalter-Veranstaltungen in Burgwindheim.
Jetzt gilt es, möglichst schnell einen Termin für den Mittelaltermarkt zu finden.