Tendenz weiter positiv
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Bamberg, Donnerstag, 28. Juli 2016
Im Agenturbezirk Bamberg-Coburg ist die Zahl der Arbeitslosen im Monat Juli saisonbedingt zwar leicht angestiegen, im Jahresvergleich aber weiter im Sinkflug.
Die Arbeitslosenquote ist im Agenturbezirk Bamberg-Coburg im Juli saisonal be-dingt leicht angestiegen. Sie beträgt nun 3,3 Prozent (Juni 3,2 Prozent). Vor einem Jahr lag sie noch bei 3,5 Prozent, berichten die Statistiker. Im abgelaufenen Monat waren demnach 11 155 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 708 oder 6,0 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Innerhalb der letzten vier Wochen erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 159 Personen (+1,4 Prozent), allerdings überwiegend bei den jungen Menschen bis 25 Jahre. Bei ihnen liegt die Steigerung von 167 Personen (+15,4 Prozent) im letzten Monat sogar über der Gesamtzunahme. In Relation zum Anstieg des Vorjahresmonats fiel sie in diesem Jahr um 20 bzw. 12 Prozent geringer aus. Auch der Vergleich zum Vorjahr zeigt einen positiven Trend.
Momentan sind im Agenturbezirk 1248 junge Erwachsene arbeitslos gemeldet, 17 weniger als vor zwölf Monaten.
Im Stadtgebiet Bamberg verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um 27 Personen (-1,5 Prozent). Sie betrug Ende Juli 1748. Im Vergleich zu vor zwölf Monaten waren es 74 Personen (-4,1 Prozent) weniger. Im Juli kommt es regelmäßig zu ver-mehrten Arbeitslosmeldungen von jungen Menschen, die nach Abschluss der Berufsausbildung nicht übernommen wurden oder Abgänger von allgemein- und berufsbildenden Schulen waren. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren erhöhte sich daher im letzten Monat um 21 oder 13,3 Prozent auf 179. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 4,4 Prozent (Vorjahr 4,7 Prozent). Im Juli meldeten die Betriebe aus dem Stadtgebiet 424 sozialversicherungspflichti-ge Stellen dem Arbeitgeberservice, 115 (+37,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Im Stellenpool der Vermittlungsprofis befinden sich aktuell 1199 Beschäftigungsangebote, 309 oder 34,7 Prozent mehr als im Juli 2015.
Im Landkreis Bamberg stieg die Arbeitslosigkeit im letzten Monat um 0,4 Prozent (+8 Personen). Im Juli wurden 2037 arbeitslose Menschen gezählt. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren erhöhte sich hier im vergangenen Monat um 31 oder 13,0 Prozent auf 270. Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm die Arbeitslosigkeit um 96 Personen bzw. 4,5 Prozent ab. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,3 Prozent (Vorjahresmonat 2,5 Prozent) und ist die niedrigste im gesamten Agenturbezirk. Das ist Vollbeschäftigung. Per Definition spricht man von Vollbeschäftigung ab einer Quote von unter 3,0 Prozent. Aus dem Landkreis Bamberg gingen beim Arbeitgeberservice in diesem Monat 336 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein. Dies sind 127 (+60,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
Im Stellenpool der Vermittlungsprofis befinden sich aktuell 1034 Beschäftigungschancen, 245 oder 31,1 Prozent mehr als im Juli 2015.
Die Unterbeschäftigungsquote blieb gegenüber dem letzten Jahr unverändert. Sie verzeichnet zum Vormonat einen leichten Anstieg auf aktuell 4,5 Prozent und liegt jetzt auf dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, zum Beispiel Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Im Vergleich zum Juli 2015 erhöhte sich die Unterbeschäftigung um 146 Personen oder 0,9 Prozent.
Die Arbeitsagentur unterstützt und fördert bei Bedarf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zunehmend Fachkräfte bzw.
Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden aktuell 1079 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 220 oder 25,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. red