Takt der Gottesdienste wird gestreckt
Autor: Thomas Weichert
Gößweinstein, Montag, 18. März 2019
Mit einem feierlichen Gottesdienst begann das Treffen der Wallfahrtsleiter in der Basilika "Zur Heiligsten Dreifaltigkeit" in Gößweinstein. Wallfahrtsseelsorger Pater Aurelian Ziaja zelebrierte die Me...
Mit einem feierlichen Gottesdienst begann das Treffen der Wallfahrtsleiter in der Basilika "Zur Heiligsten Dreifaltigkeit" in Gößweinstein. Wallfahrtsseelsorger Pater Aurelian Ziaja zelebrierte die Messe, die von den Wallfahrtsleitern aus Stadtschwarzach, Alois Fröhling und Klaus Schömig, durch das Vortragen der Lesungen und der Fürbitten mitgestaltet wurde. "Das Fasten, der Verzicht hat die innere Erneuerung als Ziel", gab Pater Aurelian dabei zu bedenken. "Ähnlich ist es auch bei der Wallfahrt", so der Geistliche.
Im Pfarr- und Wallfahrtszentrum Gößweinstein wartete schon Verpflegung auf die Wallfahrtsleiter, als sie von Pfarrer Pater Flavian Michali begrüßt wurden.
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Kathrin Heckel sehnte sich in ihrer Begrüßung schon danach, dass sie früh morgens von den Wallfahrern wieder mit dem Lied "Beim frühen Morgenlicht" geweckt werde. "Unsere Wallfahrer und Gäste können in Gößweinstein jetzt zwar nicht ganz wie in Rom, aber doch italienisches Flair genießen", zeigte sich Dritter Bürgermeister Manfred Eckert (CSU) aufgrund der neu eröffneten Pizzeria am Marktplatz erfreut.
Der Kirchenpfleger Georg Lang versicherte den Wallfahrtsleitern, dass vor Ort große Anstrengungen für die Wallfahrer unternommen würden. Gleichzeitig bat er auch darum, dass Unzulänglichkeiten in einem christlich-geschwisterlichen Miteinander gelöst werden. Außerdem legte er ihnen die noch bis zum 30. Juni laufende Sonderausstellung über die "Friedensfrauen" im Wallfahrtsmuseum ans Herz.
Im Mittelpunkt des Treffens standen die Fragen und Anregungen der Wallfahrtsleiter. Hierfür waren auch Mesner Reinhold Hutzler sowie Elke Hübner und Peter Sebald vom Pfarrbüro anwesend. Pater Aurelian verwies darauf, dass die Gottesdienste nachmittags jetzt nur noch um 16, 17.30 und 19 Uhr stattfinden können. Mit der Änderung vom Stundentakt auf eineinhalb Stunden soll für die Wallfahrtsgruppen ein würdevollerer Übergang von einem zum nächsten Gottesdienst gewährleistet werden.
Seitens der Wallfahrtsleiter wurde der Verkehr im Ortskern als teilweise gefährlich angesehen, gerade im Begegnungsverkehr mit Bussen und Lastwagen an den Engstellen. Auf die Frage nach dem Bau einer Umgehung konnte Eckert keine zeitnahe Lösung in Aussicht stellen. "Priorität hat der Umbau des Pfarrhauses zum Rathaus. Hier steht allerdings die Stellungnahme zu den Zuschüssen noch aus", schilderte Eckert den Sachstand.
Wichtig ist den Wallfahrtsleitern auch die Nutzung der Klosterkirche. Hierzu teilte Kirchenpfleger Georg Lang mit, dass die Kirchenverwaltung das Ziel hat, die Sanierung der Klosterkirche abzuschließen. Allerdings sieht auch die Bauabteilung des Erzbischöflichen Ordinariats den Umbau des Pfarrhauses vorrangig an. Daher ist jetzt schnellstmöglich zu klären, ob seitens der Kirchenverwaltung das Geld für den Abschluss der Sanierungsmaßnahme vorab aufgebracht werden kann. Eine Nutzung in diesem Jahr ist jedenfalls nicht möglich.