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Tagespflegeeinrichtung "Im Unteren Wirt" geht am 2. Juli in Betrieb


Autor: Werner Reißaus

Hegnabrunn, Freitag, 25. Mai 2018

Am 2. Juli wird die Tagespflegeeinrichtung der Diakoniestation Neuenmarkt-Wirsberg-Trebgast-Harsdorf im ehemaligen Gasthaus "Zum Unteren Wirt" in Hegnabrunn ihren Betrieb aufnehmen. Betreut werden kön...


Am 2. Juli wird die Tagespflegeeinrichtung der Diakoniestation Neuenmarkt-Wirsberg-Trebgast-Harsdorf im ehemaligen Gasthaus "Zum Unteren Wirt" in Hegnabrunn ihren Betrieb aufnehmen. Betreut werden können dort maximal 14 Personen.
Die Umbauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen, jetzt geht es noch um die Innenausstattung. Geschäftsführer Angelo Henninger verspricht, dass sich die alten Menschen in der Tagesstätte "Im Unteren Wirt" wohlfühlen werden. In der Küche stehe regionale Kost im Vordergrund, wobei die Senioren beim Kochen durchaus mithelfen könnten. Derzeit lägen der Diakoniestation bereits 19 Anfragen für die Tagespflege vor.
Henninger musste zuletzt noch einige Hürden überspringen, ehe endgültig "grünes Licht" für die ehrgeizige Einrichtung gegeben werden konnte. Die ursprünglich am 1. April angedachte Eröffnung habe verschoben werden müssen, da noch ein Nachweis für den Brandschutz erbracht werden musste. "Für den Diakonieverein war es oberstes Ziel, den Betrieb der Tagespflege auf ein gesundes Fundament zu stellen", sagte der Geschäftsführer.
Das Kuratorium des Deutschen Hilfswerks habe erst im April dieses Jahres entschieden, die Einrichtung in Hegnabrunn zu fördern. "Deswegen mussten wir auch solange mit der Bestellung der Möbel und dem Fahrzeug warten, und so hat sich natürlich auch die Inbetriebnahme weiter verzögert", so Henninger. Dies war natürlich nicht im Sinn des Vorsitzenden des Diakonievereins, Pfarrer Peter Ahrens: "Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wirklich im April anfangen zu können." Eine solche Tagespflege könne man auch nicht "von der Stange einrichten", weil es noch keine genormten Verfahren gibt. Vieles sei dabei noch Neuland, auch was die Verhandlungen mit den Kranken- und Pflegekassen über Erstattungen und Investitionszulagen angehe. "Wir mussten uns da auch erst einarbeiten, dabei musste auch der normale Betrieb der Diakoniestation weiterlaufen", so Ahrens.
Das Know-how rund um die Tagespflege mussten sich die Verantwortlichen mit Angelo Henninger und Margit Weinlein als Leiterin der Diakoniestation an der Spitze erst in mühevollen, kleinen Schritten aneignen. "Wir waren dabei in der glücklichen Lage, dass sich mein Sohn in seiner Bachelor-Arbeit mit der Wirtschaftlichkeitsberechnung einer Tagesstätte auseinandersetzte. Die Informationen waren für uns sehr hilfreich, denn normal ist es ein hochkomplexes Verfahren, wie die notwendigen Zahlen ermittelt werden", so Henninger.
Für die Inneneinrichtung wurden helle Farben gewählt, die auch auf ältere und demente Menschen positiv wirken. Die Küche wird bis zum 15. Juni vollkommen neu eingerichtet und dann von einer Hauswirtschafterin geführt. Die ersten Möbel werden in der kommenden Woche angeliefert.