Tafel Erlangen lud ihre Helfer zum Essen ein
Autor: Redaktion
Erlangen, Montag, 14. Januar 2019
Die drei Erlanger Tafel-Ausgabestellen Büchenbach, Herzogenaurach und Erlangen Schillerstraße luden ihre Ehrenamtlichen zu gemeinsamen Neujahrsessen ein. "Die Arbeit der Tafeln lebt von ihren ehrenamt...
Die drei Erlanger Tafel-Ausgabestellen Büchenbach, Herzogenaurach und Erlangen Schillerstraße luden ihre Ehrenamtlichen zu gemeinsamen Neujahrsessen ein.
"Die Arbeit der Tafeln lebt von ihren ehrenamtlichen Mitarbeitenden", weiß Matthias Ewelt, Vorstand der Diakonie Erlangen. "Sie erbringen im Grunde eine sozialstaatliche Leistung der Fürsorge, die der Sozialstaat derzeit nicht erbringt." Beim Neujahrsessen in Büchenbach entbot er den Helfern seine Anerkennung. Auch Bürgermeisterin Elisabeth Preuß sprach ihren Dank aus und betonte die Bedeutsamkeit der Tafel. Zuvor besuchten sie zusammen mit Pfarrer Gunther Barth die Ausstellung des Fotografen Robert Taud, die derzeit im Gemeindehaus der Martin-Luther-Kirche in Büchenbach hängt. Seine Bilder bieten Einblicke in die Arbeit der Tafel, die sonst im Verborgenen bleibt.
Rund sieben Tonnen Lebensmittel wöchentlich holen die ehrenamtlichen Mitarbeitenden in Erlangen bei Supermärkten ab, sortieren aus, was nicht mehr genießbar ist, und stellen die Ware in den Ausgabestellen zur Verfügung. "Das ist eine richtig körperlich anstrengende Arbeit", hebt die Leiterin der Tafel, Gertud König, hervor.
Die Ehrenamtlichen der Tafel Erlangen, einer Einrichtung in Trägerschaft der Diakonie Erlangen, ziehen alle an einem Strang, um Lebensmittelverschwendung Einhalt zu gebieten. Sie leisten den sozialen Dienst, weil sie an den Wert dessen glauben, was sie tun: Aktiv Menschen unterstützen, die Bedarf haben. "Ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, schweißt zusammen", so König, die sich über die gute Gemeinschaft der Ehrenamtlichen freut. Die Neujahrsessen, zu denen die Ehrenamtlichen eingeladen werden, seien eine Geste der Wertschätzung. Rund 160 Ehrenamtliche arbeiten in den drei Ausgabestellen mit über 1600 Kunden, davon sind 30 Prozent unter 16 Jahren. red