Regionalbischöfin Dorothea Greiner besuchte die Kulmbacher "Menüfaktur". Der Integrationsbetrieb beliefert Einrichtungen in ganz Oberfranken.
"Ich bin begeistert, mit wie viel Herzblut und Liebe hier gearbeitet wird." Dieses Fazit zog Regionalbischöfin Dorothea Greiner bei ihrem Besuch in der Kulmbacher "Menüfaktur". Der Integrationsbetrieb in der E.-C.-Baumann-Straße ist eine Tochterfirma der Diakonischen Werke Kulmbach und Bayreuth sowie der Geschwister-Gummi-Stiftung.
Täglich verlassen durchschnittlich 2600 Essen die Küche und werden an Kunden in ganz Oberfranken geliefert - vor allem an Kindertagesstätten, Horte, Schulen, Senioreneinrichtungen, Kirchengemeinden oder Werkskantinen. Auch große Veranstaltungen wie Abschlussbälle oder Feierlichkeiten werden von der Integrationsküche "Menüfaktur" beliefert.
Mit dem von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen modernen Kochverfahren "Cook & Chill" werden die verschiedenen Speisen täglich frisch zubereitet und anschließend auf drei Grad Celsius abgekühlt.
Optimaler Geschmack
Der Transport zum Kunden erfolgt in Kühlfahrzeugen. Vor Ort in den Einrichtungen werden die Speisen dann vollendet, so dass die Qualität, die Vitamine und der Geschmack optimal erhalten bleiben.
"Zu den ganz unterschiedlichen Gerichten, die täglich zubereitet werden, kommen noch 20 Sonderkostformen", erklärte Betriebsleiterin Marina Lofink. "So gibt es zum Beispiel püriertes Essen, laktosefreie Gerichte oder besondere Vorgaben bei Allergien oder Krankheiten, die zu beachten sind. "
Besonders beeindruckt war die Regionalbischöfin, dass zum Beispiel frische saisonale Kräuter verwendet oder Kartoffelpuffer aus frisch geriebenen Kartoffeln aus der Region zubereitet werden. Der italienische Chefkoch Sante Conte erfreute sie mit einer leckeren Kostprobe.
Das Besondere an der "Menüfaktur" ist die Integration. In dem Haus arbeiten über 50 Beschäftigte, ein großer Teil davon mit Beeinträchtigung oder Behinderung.