Zwei größere Aktionen des Freundeskreises Weißrussland in diesem Jahr wurden in der Hauptversammlung im Gasthaus Gumbrecht in Obermembach vorgestellt. So findet in der letzten Aprilwoche ein Gedenken an das Reaktorunglück in Tschernobyl statt. Erwartet werden dazu Michail Irschonok als Zeitzeuge und Viktor Shuk als Übersetzer.
Im Juli ist geplant, dass elf Schüler und vier Begleitpersonen aus Voropajevo nach Herzogenaurach kommen. Der Freundeskreis beschloss, sich mit rund 500 Euro an den Kosten für einen Ausflug zu beteiligen. Bei einem gemütlichen Beisammensein wird Klaus Becker den jungen Leuten aus Weißrussland das Zeidlerhaus vorstellen.

Einsatz in der Sperrzone

Auch auf die Europäische Aktionswoche im April 2016 blickten die Mitglieder zurück. Damals hatte ein Liquidator aus Weißrussland von seinem gefährlichen Einsatz in der Sperrzone kurz nach der Katastrophe in Tschernobyl berichtet.
Das 20-jährige Bestehen feierte der Freundeskreis gemeinsam mit dem Imkerverein, der 125 Jahre alt wurde. Unter den Gästen waren auch vier Imker aus Weißrussland. Auch wurden der Gemeinschaftsveranstaltung Bilder gezeigt, die Marga Auer und Klaus Becker kommentierten.

20 Fenster für die Schule

Auf Initiative von Marga Auer startete der Freundeskreis zum Jubiläum eine Spendenaktion mit dem Ziel, 20 Fenster in der Mittelschule von Voropajevo zu erneuern. Die erforderliche Summe zum Austausch der Fenster wurde erreicht.
Klaus Becker berichtete in der Versammlung zudem von Gesprächen, einen Standort für die "Allee der Freundschaft" zu finden. "Das Vorhaben erfordert aber noch viel Überzeugungsarbeit", erklärte Becker.
Abschließend wurde beschlossen, verstärkt neue Vereinsmitglieder zu werben. Dazu soll auch ein noch zu erstellender Videoclip über den Freundeskreis dienen.