Sucht durch Smartphones

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Auf Einladung des Forchheimer Landrats Hermann Ulm (CSU) fand das vierte Gesundheitsforum statt, diesmal mit dem Schwerpunkt zur Versorgung psychisch Erkrankter. Mit der Eröffnung der Abteilung für Ps...

Auf Einladung des Forchheimer Landrats Hermann Ulm (CSU) fand das vierte Gesundheitsforum statt, diesmal mit dem Schwerpunkt zur Versorgung psychisch Erkrankter.

Mit der Eröffnung der Abteilung für Psychosomatische Medizin an der Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt und der Psychiatrischen Tagesklinik im Ärztehaus in Forchheim haben zwei Versorgungsangebote für psychisch erkrankte Bürger ihre Arbeit im Landkreis aufgenommen. Die Vernetzung dieser Angebote mit den ambulanten Angeboten der niedergelassenen Psychotherapeuten, dem Sozialpsychiatrischen Dienst und die Problemstellungen der Hausärzte standen im Mittelpunkt der Diskussion.

Die Mitglieder des Gesundheitsforums würdigten die Arbeit der fünf Arbeitsgruppen und die Aktivität zum Jahres-Schwerpunkt-Thema "Seniorengesundheit".

Der Antrag des Ärztlichen Kreisverbandes zur Prävention der "Digitalen Sucht" fand großen Anklang. Ursula Greiner vom Ärztlichen Kreisverband Forchheim sagte dazu: "Die Sucht, sich mit Smartphones zu beschäftigen und dabei die Umwelt nicht mehr wahrzunehmen, breitet sich enorm aus und wird sogar schon von Eltern auf Kleinstkinder übertragen. Dies stellt einen äußerst fruchtbaren Nährboden für psychische Erkrankungen von häufig jungen Erwachsenen dar sowie für gravierende Entwicklungsstörungen in der nachfolgenden Generation." Smartphones würden eine zunehmende Gefahr im öffentlichen Straßenverkehr darstellen , und die Kommunikationsfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen nehme laut Studien der Kinderärzte drastisch ab.

Die Arbeitsgruppe "Kindergesundheit" will eine Projektgruppe gründen und ein spezielles Präventionskonzept erarbeiten, um Erkrankungen durch übermäßige Nutzung digitaler Medien bereits ab dem Säuglingsalter vorzubeugen. red