Studium und Bundesliga
Autor: Redaktion
Bamberg, Mittwoch, 12. August 2015
Bamberg — Rund sieben Wochen vor dem Start der neuen Saison in der 2. Liga Süd ist bei den Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg eine weitere Personalentscheidung gefallen. Mit der jungen Nadjeschda Ilmberger muss der Vizemeister die Entdeckung der vergangenen Spielzeit ziehen lassen. Die 18-jährige Centerspielerin kehrt ihrem Heimatverein vorläufig den Rücken, um in Freiburg zu studieren und für die dort beheimateten Eisvögel des Universitäts-Sport-Clubs in der Bundesliga auf Korbjagd zu gehen.
"Die Entscheidung ist mir wirklich wahnsinnig schwergefallen, denn es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Gerade die Atmosphäre in der Halle und unsere Fans werde ich vermissen. Genauso natürlich meine Trainer und Mitspielerinnen, bei denen ich mich auch noch einmal herzlich bedanken möchte.
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Ich wollte einfach schon immer zum Studieren in eine andere Stadt, aber es wird hoffentlich ein Wiedersehen geben", begründet die Abiturientin ihren Wechsel in die badische Landeshauptstadt. In ihrer Zweitliga-Premierensaison absolvierte Ilmberger 24 Spiele für die DJK und kam dabei in durchschnittlich rund 19 Minuten Spielzeit auf 6,6 Punkte und 7,4 Rebounds pro Partie. Im entscheidenden dritten Finalspiel gegen den späteren Meister aus Keltern war sie mit 15 Zählern beste Werferin ihres Teams.
"Wir wussten ja, dass Nani in ihren Überlegungen, wo und wie es für sie persönlich und basketballerisch weitergeht, sehr mit sich gekämpft hat. Auch wenn wir mit Miranda Cantrell und Tanja Lehnert starken Ersatz gefunden haben, reißt ihr Weggang schon eine erhebliche Lücke auf den großen Positionen. Auf der anderen Seite ist es absolut verständlich, dass sie ihr Studium forciert und die Chance nutzt, in der 1. Liga zu spielen.
Ich hoffe, dass sie in Freiburg so weiter arbeitet, die entsprechende Förderung erhält und den nächsten Schritt macht. Sie hat das Potenzial zur Nationalspielerin", sagt Trainer Ulf Schabacker seinem in den Breisgau abwandernden Schützling eine erfolgreiche Zukunft voraus. red