Studie zum VGN-Beitritt
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Coburg, Dienstag, 07. Mai 2019
Stadt und Landkreis Coburg würden gern dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) beitreten. Der Landkreis hat das schon im Juli 2018 beschlossen; die Stadt formell noch nicht. Der Finanzsenat stimmt...
Stadt und Landkreis Coburg würden gern dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) beitreten. Der Landkreis hat das schon im Juli 2018 beschlossen; die Stadt formell noch nicht. Der Finanzsenat stimmte nun aber zu, dass die Stadt sich an den Kosten für eine Studie beteiligt, bei der ermittelt wird, welche Folgen der VGN-Beitritt für alle Beteiligten hätte. Denn zum einen wollen auch sieben weitere Städte und Landkreise in Ost-Oberfranken beitreten, zum anderen hätte die Erweiterung auch Auswirkungen für die Altmitglieder. Der Freistaat Bayern will die VGN-Erweiterung fördern. Das gilt auch für die vorbereitende Studie. Nahverkehrsbeauftragte Marita Nehring geht nach den Vorgesprächen mit der Staatsregierung davon aus, dass 75 Prozent der Kosten für die Studie übernommen werden. Somit müsste die Stadt von 2019 bis 2023 jährlich 2500 Euro als Kostenanteil zahlen. Außerdem fallen Kosten für Datenerhebungen an, wobei laut Nehring in Coburg viele dieser Daten bereits vorliegen. Der VGN-Beitritt dürfte weitere Kosten nach sich ziehen, wobei auch hier der Freistaat Fördermittel in Aussicht gestellt hat. Zu klären ist auch, wie die Tarife angeglichen werden: In Coburg kostet ein Einzelfahrschein für den Stadtbus derzeit 1,70 Euro; in den kleineren Verkehrsräumen im VGN wie in Bamberg oder Ansbach sind es 2,10 Euro. Auf den steuerlichen Querverbund innerhalb des SÜC-Konzerns habe ein VGN-Beitritt aber keine Auswirkungen, betonte Marita Nehring: Verkehrsunternehmen in Coburg ist die SÜC Bus und Aquaria im Auftrag der Stadt. Das Defizit aus dem Busbetrieb wird innerhalb des SÜC-Konzerns durch die Überschüsse der SÜC Energie und H 2 O-GmbH ausgeglichen. Der VGN sei eine Tarifgemeinschaft; die "Leistungserbringung" sei davon nicht berührt, sagte Nehring auf Nachfrage von Gerhard Amend (CSB). sb