Streithahn ist bekannt
Autor: Richard Sänger
Münchaurach, Freitag, 16. Juni 2017
Am frühen Sonntag, gegen halb eins in der Nacht, kam es zwischen amtsbekannten Personen in Herzogenaurach an der Einmündung Hauptstraße Ecke Steggasse zu ei...
Am frühen Sonntag, gegen halb eins in der Nacht, kam es zwischen amtsbekannten Personen in Herzogenaurach an der Einmündung Hauptstraße Ecke Steggasse zu einer Auseinandersetzung. Ein Mann aus Niederndorf kam mit mehreren Personen aus Herzogenaurach aus unbekannten Gründen in Streit.
Zunächst gab er einer Dame aus Herzogenaurach unvermittelt eine Ohrfeige. Die Frau erlitt dadurch im linken Wangenbereich eine deutliche Rötung. Den Ehemann attackierte der Niederndorfer mit einem plötzlichen Faustschlag gegen das Kinn. Das angegriffene Herzogenauracher Ehepaar blieb jedoch besonnen und ließ sich weiter nicht provozieren. Der Niederndorfer randalierte jedoch weiter.
Nun wollte er in eine nahe gelegene Wohnung eines Bekannten eingelassen werden. Da ihm nicht geöffnet wurde, beschädigte der Mann in seiner Rage kurzerhand den Fensterrollo des Anwesens. Die herbeigerufene Streife der Polizei versuchte deeskalierend zu agieren, musste sich von dem Mann aber diverse Beleidigungen anhören. Zudem bedrohte er diese mit dem Spruch, dass "Messer tief stecken würden und die Beamten sich vorsehen" sollten. Nachdem der Niederndorfer letztendlich drohte, die Beamten außerhalb der Arbeitszeit abzupassen, diese mehrfach zum Zweikampf herausforderte und ihnen auch noch Straftaten unterstellte, wirkte endlich das deeskalierende Vorgehen der Herzogenauracher Polizei.
Allerdings äußerte der Mann nun mehrfach, dass er aus dem Leben scheiden wolle. Eine Einweisung wegen Eigen- und Fremdgefährdung war nun für die Polizei nicht mehr zu umgehen. Da der Niederndorfer weiter randalierte, musste er fixiert werden und wurde ins Klinikum nach Erlangen verbracht. Die streitenden Parteien hatten alle mehr oder weniger stark dem Alkohol zugesprochen. red