Nicht gerade überwältigend war das Interesse der Ortsbürger an der Bürgerversammlung. Lediglich 13 kamen in die Alte Schule - neben einigen Stadträten. Wortführer war Gerd Fleischmann, dessen Anfrage,...
Nicht gerade überwältigend war das Interesse der Ortsbürger an der Bürgerversammlung. Lediglich 13 kamen in die Alte Schule - neben einigen Stadträten. Wortführer war Gerd Fleischmann, dessen Anfrage, ob und welche Straßen im Stadtgebiet saniert wurden oder gar neue gebaut wurden, löste eine lebhafte Diskussion aus.
Fleischmanns Vorgehen gipfelte im Wunsch, die Ortsstraße durch Weißenbrunn zu sanieren, da sie nach seinen Worten teilweise desolat ist und vor 40 Jahren gebaut wurde. Bürgermeister Marco Steiner (FW) entgegnete, dass im Haushalt 2018 eine größere Summe für Straßensanierungen vorgesehen ist, jedoch Baumaßnahmen nur teilweise umgesetzt werden konnten, da die Tiefbaufirmen total ausgelastet sind.
Als Neubaumaßnahme in den Folgejahren ist geplant die Straße von Unterwohlsbach nach Lautertal. In Anspielung auf die abgeschaffte Straßenausbaubeitragssatzung meine der Redner, die Stadt unternimmt nichts. Stadtrat Thomas Lesch (SPD) konterte: "Kaum ist die Satzung abgeschafft, kommen Vorwürfe, ihr macht nichts."
Fleischmann holte weiter aus und kritisierte, dass an Rödentals Schulen nichts in den Bereichen Sanierung unternommen wurde. "Das lasse ich nicht auf mir sitzen", wetterte leicht angesäuert der Bürgermeister, denn die Schule Mönchröden sei saniert, noch einiges steht dort an, die Schule in Einberg ist voll in der Planung und die Sanierung der Mittelschule in Oeslau läuft derzeit.
Stadtrat Hans-Joachim Lieb (FW) unterstützte die Aussage des Bürgermeisters: "Den Schuh, dass wir nichts gemacht haben, ziehe ich mir nicht an. Erst wurden die Kindergärten auf den neuesten Stand gebracht, jetzt die Schulen und Straßen folgen noch." Die Stadt, so Steiner, hat einen Spagat zu vollziehen, den zwischen Sanierungen und Schuldenabbau.
Horst Henkel bat darum, die Kehrmaschine der Stadt möge bei ihm, da einiges an Laub anfalle, auch eingesetzt werden, was der Bürgermeister verneint, da auf Privatgrundstücken dies nicht möglich ist.
Die Frage von Rainer Förtsch, warum die Stadt Ausschreibungen für Bauleistungen an die Stadt Coburg übertragen habe, beantwortete Steiner mit immer mehr Vorschriften, aber auch mit Kosteneinsparungen.