Stockheim investiert jährlich sechsstelligen Betrag in die Trinkwasser-Aufbereitung
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Stockheim, Donnerstag, 17. Oktober 2019
Karl-Heinz Hofmann Die Gemeinde Stockheim verfügt über eine moderne Trinkwasser-Aufbereitungsanlage und investiert jährlich einen sechsstelligen Betrag in den Erhalt der Leistungsfähigkeit und Sicherh...
Karl-Heinz Hofmann Die Gemeinde Stockheim verfügt über eine moderne Trinkwasser-Aufbereitungsanlage und investiert jährlich einen sechsstelligen Betrag in den Erhalt der Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Trinkwasserversorgung in der Bergwerksgemeinde.
Trockene Sommer
Bürgermeister Rainer Detsch (FW): "Nicht zuletzt wegen der letzten beiden recht trockenen Sommer 2018 und 2019 ist das Thema ,Sicherheit unserer Trinkwasserversorgung' in der Öffentlichkeit verstärkt in den Fokus gerückt." Der Stellenwert einer ausreichenden und qualitativ hochwertigen Wasserversorgung kann letztendlich nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung sind die wichtigste Infrastruktur einer Kommune und stellen das größte Vermögen der Gemeinde dar: 90 Kilometer Trinkwasserleitungen und noch mehr Kilometer im Abwasserbereich, dazu die Technik in der Trinkwasseraufbereitung und der Abwasserreinigung sind eine ständige Herausforderung.
Tiefbrunnen und Quellen
Die Gemeinde Stockheim verfügt über zwei Tiefbrunnen und Quellen. "Die Auslastung liegt bei circa 35 Prozent, damit bleibt viel Luft nach oben. Die Sicherheit der Trinkwasserversorgung ist auf Dauer gewährleistet", stellt der Bürgermeister zufrieden fest und fährt fort: "Mit Fachpersonal und ordentlichem Investitionsvolumen sorgen wir für hohe Qualität und Sicherheit der Versorgung. Es besteht kein Investitionsstau."
Von der Trinkwasseraufbereitungsanlage in Neukenroth aus werden die Wassermengen mehrerer Brunnen aufbereitet und an Hochbehälter weitergepumpt. Es werden mit dem hier aufbereiteten Trinkwasser alle Gemeindeteile Stockheims (Stockheim, Neukenroth, Wolfersdorf, Haßlach, Reitsch, Haig, Burggrub) sowie Größau, Teile von Pressig und Bächlein mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt. Die Trinkwasserversorgung wird aus zwei Tiefbrunnen mit Trinkwasserqualität gewonnen. Die Fördermenge beträgt etwa 2250 Kubikmeter täglich, davon gehen täglich durchschnittlich circa 800 Kubikmeter in den Verbrauch.
"Also an Trinkwassernot muss Stockheim auch in Hitzesommern, wie in den Jahren 2018 und 2019, so schnell nicht leiden", freut sich Bürgermeister Rainer Detsch und weist auf die autarke Versorgung der Gemeinde mit diesen beiden Tiefbrunnen und den beiden Quellen in Haig hin.
"Wir sind in der glücklichen Lage, mit dem wichtigsten Nahrungsmittel Selbstversorger zu sein. Die Brunnen ergeben über 800 000 Kubikmeter jährlich an Trinkwasser. Davon werden nur circa 310 000 Kubikmeter jährlich verbraucht. Diese werden an 2200 Hausanschlüsse über ein rund 90 Kilometer langes Rohrleitungsnetz gepumpt", erklärt Wassermeister Werner Löffler.