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Stiftung hofft auf Gewinn


Autor: Simone Bastian

Seßlach, Donnerstag, 19. November 2015

Seßlach — Zumindest von der Planung her sieht's gut aus: Ab 2017 soll die Flender'sche Spitalstiftung ohne Zuschüsse von der Stadt auskommen. Und das, was die Stadt noch 2016 überw...


Seßlach — Zumindest von der Planung her sieht's gut aus: Ab 2017 soll die Flender'sche Spitalstiftung ohne Zuschüsse von der Stadt auskommen. Und das, was die Stadt noch 2016 überweist, dient nicht der Unterstützung des laufenden Betriebs, sondern deckt - haushaltstechnisch betrachtet - Defizite aus den Vorjahren ab bis einschließlich 2014.
Diese Rechnung machte Kämmerer Hans Vogt im Seßlacher Stadtrat auf. Demnach werden die Erträge des Spitals schon dieses Jahr steigen. Zum einen macht sich 2015 die Erhöhung des Pflegesatzes bemerkbar. Daneben werden - laut Plan - die Kosten im Bereich Wirtschafts- und Verwaltungsbedarf und zentrale Dienstleistungen sinken. 2014 waren das noch rund 205 000 Euro, 2015 soll der Gesamtbetrag hierfür bei 165 000 Euro liegen. In den Folgejahren wird mit 155 000 Euro kalkuliert.


Vertrag aufgelöst

Die Stadt hat die Geschäftsbesorgung für die Spitalstiftung und damit die Betriebsführung des Altenheims im Lauf des Jahres in die Hände eines Nürnberger Unternehmens gelegt. Der Vertrag mit Volker Hahn, der die Geschäftsführung 2011 übernommen und die Einrichtung während der Bauphase begleitet hatte, wurde im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst, sagte Bürgermeister Martin Mittag (CSU) dem Tageblatt.
Die Flender'sche Spitalstiftung kann 2016 noch mit einem Betriebskostenzuschuss in Höhe von 182 000 Euro rechnen; 2015 überweist die Stadt 112 000 Euro. Das hat der Stadtrat nun, kurz vor Jahresende, abgesegnet, zusammen mit dem Haushaltsplan.
Kämmerer Hans Vogt hofft, dass mit den zu erwartenden Überschüssen in den nächsten Jahren der Kassenkredit der Stiftung abgetragen werden kann, der bei 500 000 Euro liegt. Immerhin sollen schon 2015 rund 35 000 Euro aus dem Betrieb des Spitals übrig bleiben, 2016 gar 186 000 Euro. Darin ist dann aber quasi der Zuschuss der Stadt enthalten. sb