Für die nächste Sitzung des CSU-Ortsvorstandes in Neustadt hatte Elke Protzmann eine Stellungnahme zu den Vorwürfen angekündigt, die seitens des Fraktionsvorstandes im Stadtrat gegen sie erhoben werden. Dazu wird es nun nicht kommen. Medien gegenüber erklärt Elke Protzmann, dass eine Stellungnahme aus ihrer Sicht nach den so wörtlich: "unwahren und nicht mehr erträglichen Vorwürfen" keinen Sinn mehr hat. Hintergrund für ihre Entscheidung war ein Brief des Fraktionsvorstandes an alle Mitglieder des CSU-Ortsverbandes, der Jungen Union und der Frauenunion in Neustadt. Den Inhalt dieses Schreibens nennt Elke Protzmann "diffamierend". Zudem hatten der Landtagsabgeordnete Jürgen W. Heike, der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Frank Altrichter und sein Stellvertreter Gerhard Korn in einer eilends am Sonntag einberufenen Pressekonferenz ihre Vorwürfe gegenüber Protzmann erneuert und sie ihrerseits beschuldigt, falsche Behauptungen gemacht zu haben. Unter den gegebenen Umständen sieht Elke Protzmann die Gefahr, eine erneute Stellungnahme ihrerseits könnte die gesamte unschöne Diskussion unnötig noch weiter auf die Spitze treiben. Zudem fehle ihr wegen einer starken Erkältung derzeit aus gesundheitlichen Gründen die Kraft, sich der Auseinandersetzung gewachsen zu fühlen. rlu