Steffen Vogel sieht die neue Ämterverteilung als Chance
Autor: Klaus Schmitt
Haßfurt, Montag, 04. Dezember 2017
klaus schmitt Als eine gute Lösung wertet der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Steffen Vogel (Theres) die neue Ämterverteilung an der Spitze sei...
klaus schmitt
Als eine gute Lösung wertet der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Steffen Vogel (Theres) die neue Ämterverteilung an der Spitze seiner Partei. "Wir sehen das als Chance", sagte Vogel am Montag, nachdem die CSU den internen Machtkampf mit einem neuen Personalienkonzept entschieden hat.
Der CSU-Vorstand hat besprochen, dass Ministerpräsident Horst Seehofer das Amt an den designierten Nachfolger Markus Söder abgibt. Landtagsfraktion sowie Vorstand haben einstimmig beschlossen, dass Seehofer Parteichef bleibt und Söder der neue Ministerpräsident in Bayern wird.
Enge Verbindungen, kurzer Draht
Steffen Vogel, der als Landtagsabgeordneter für den Rhön-/ Haßberge-Stimmkreis Sitz und Stimme im Parlament in München hat, ist überzeugt davon, "dass wir profitieren". Mit Wir meint er den Landkreis Haßberge. Kein anderer Minister wie Markus Söder habe so oft den Landkreis Haßberge besucht; er habe eine enge Verbindung zum Landkreis und den Entscheidungsträgern vor Ort, betont Steffen Vogel. Es gebe einen kurzen Draht zwischen Markus Söder und dem Kreis Haßberge. Vogel sagt: Der gestrige Montag "war ein guter Tag für uns". Er ist außerdem froh darüber, dass "die wochenlangen Querelen endlich ein Ende haben" und die CSU als Volkspartei die Kraft zur Erneuerung gezeigt habe.
Seehofer kann Berlin
Vogel hält es für richtig, dass Horst Seehofer die CSU weiterhin in Berlin vertritt. "Kein bayerischer Politiker hat mehr Erfahrung im Haifischbecken Berlin als Horst Seehofer." Er solle weiter die Stimme Bayerns in der Bundeshauptstadt sein "und deshalb künftig für uns an vorderster Front arbeiten". Vogel hält dies auch für wichtig, damit sich Markus Söder ganz auf Bayern konzentrieren könne - und auf die kommende Wahl zum bayerischen Landtag.Einen großen Dank spricht Steffen Vogel an den "Brückenbauer" Joachim Herrmann aus, den bayerischen Innenminister, der zwischenzeitlich sogar einmal als Konkurrent Söders gehandelt worden war. Er habe auf eine Kandidatur verzichtet, damit nicht neue Gräben aufgerissen werden, lobt Steffen Vogel den Parteifreund. Joachim Herrmann werde weiter in Bayern bleiben, "um uns bei der Landtagswahl zu unterstützen und hoffentlich weiter seine hervorragende Arbeit als unser Innenminister fortsetzen zu können."