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Statt Frankenwald stand die Küste auf dem Wanderplan


Autor: Redaktion

Teuschnitz, Freitag, 31. Mai 2019

Fünf Tage lang erkundeten Wanderfreunde des Teuschnitzer Frankenwaldvereins und einige Gäste die Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Am ersten Tag brachte der erfahrene Busfahrer Thomas mit seinem ...


Fünf Tage lang erkundeten Wanderfreunde des Teuschnitzer Frankenwaldvereins und einige Gäste die Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Am ersten Tag brachte der erfahrene Busfahrer Thomas mit seinem gut ausgestatteten Reisebus 42 Reiselustige nach Stralsund.

Am Spätnachmittag erreichte die Gruppe ihr Hotel, direkt am Stralsunder Hauptbahnhof. Nach kurzem Einchecken erkundeten die ersten Wanderer die Umgebung. Gestärkt mit einem schmackhaften Menü nutzten einige Wanderer das Angebot, kostenlos mit dem Linienbus zum Hafen zu fahren oder besichtigten die Altstadt.

Am nächsten Morgen stellte sich der Reiseleiter für die folgenden drei Tage vor. Zusammen mit einem Kollegen führte er die Gruppen, aufgeteilt entsprechend der körperlichen Leistungsfähigkeit, durch die Altstadt mit vielen Handels- und Verwaltungshäusern und stattlichen Kirchen, alle in Klinkerbauweise. Gleich an die Stadtführung schloss sich ein Besuch des Ozeaneums, einer modernen Aquarium- und Museumsanlage für die Ost-, Nordsee und das Nordmeer an.

Fahrt mit "Rasendem Roland"

Während sich einige Wanderer ausruhten, vertieften die anderen ihre Eindrücke in der sehenswerten Altstadt. Zum Abendessen traf man sich dann wieder in einem rustikalen Restaurant in einem der Hafenspeicher. Der Folgetag führte die Frankenwäldler auf die größte deutsche Insel, Rügen. Da eine Schifffahrt an den Kreidefelsen aufgrund der Wetterlage nicht möglich war, zeigte der Reiseleiter eine wunderbare Auswahl von Rügener Sehenswürdigkeiten.

Los ging es mit der Eisenbahn "Rasender Roland", der die Reisenden unter Volldampf zum Seebad Binz brachte. Auf der dortigen Seebrücke konnte man Wind und Wellengang gut erspüren um dann, da es ja kühl war, einen heißen Sanddorn zu probieren oder einen Fischimbiss zu genießen. Weiter ging die Reise mit dem Bus zum Königsstuhl mit seinen Felsen und Buchenwäldern, nach Saßnitz, vorbei an Makran, dem Fährhafen aus der DDR-Zeit weiter nach Prora, der riesigen, nur teilweise fertiggestellten Ferienanlage aus der NS-Zeit und über die große Rügendammbrücke zurück nach Stralsund.

Für den nächsten Tag hatte Reiseleiter Klaus-Dieter ein interessantes Programm ausgearbeitet und führte die Wanderer ins ehemalige Kloster Ribnitz-Damgarten mit dem sehenswerten Bernsteinmuseum. Danach ging es weiter in das Fischland, der Halbinsel zwischen Hier konnte man auch frischgeräucherten Fisch verkosten. Nach einer Wanderung entlang des Sandstrandes wurde noch die Seemannskirche in Prerow besichtigt. Am Abend des letzten Tages wurde im Hotel ein Mecklenburg-Pommerscher Heimatabend mit typischen Speisen aus der Region für die Frankenwäldler veranstaltet, man stellte allgemein fest, dass man auch im Nordosten Deutschlands gut essen kann. Anschließend spielten zwei Musikanten auf und brachten den Gästen Seemannslieder, Heimatlieder, aber auch moderne Musik zu Gehör.

Schließlich kam der Tag der Heimreise: Thomas, der Fahrer, hatte eine verkehrsarme Route gewählt. Trotzdem kehrten die Reisenden zum Abschied in der Nähe von Selbitz beim Leupold ein. Trotz allen positiven Eindrücken und dem guten Essen an der See schmeckte wieder die heimatliche Kost, so manches Schäufele und Kloß wurde vertilgt. red