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Start frei für die Erneuerung des Sonnendecks am Badesee


Autor: Dieter Hübner

Trebgast, Dienstag, 08. März 2016

In den vergangenen zwei Sitzungen beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Erneuerung des Sonnendecks im Eingangsbereich des Badesees. Diese ist notwendig,...
Das Sonnendeck am Trebgaster Badesee ist ein beliebter Aufenthaltsort der Gäste und soll nun renoviert werden. Foto: Dieter Hübner


In den vergangenen zwei Sitzungen beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Erneuerung des Sonnendecks im Eingangsbereich des Badesees. Diese ist notwendig, da tragende Holzbalken des Unterbaues nach über 15 Jahren marode geworden sind. Einigkeit bestand darüber, diese Fläche auf jeden Fall wieder instandzusetzen. Unklar war nur die Materialwahl für die auszuwechselnden Längs- und Querträger: Holz oder Metall?
Im dritten Anlauf war jetzt der doch eklatante Preisunterschied entscheidend dafür, dass sich der Gemeinderat - wie bisher - auf die Holzvariante einigte. "Einschließlich der Kosten für das Befestigungsmaterial und den Aufbau sind wir mit rund 18 000 Euro dabei", gab Bürgermeister Werner Diersch (SPD-WG) das Ergebnis der eingeholten Angebote bekannt. "Damit hätten wir an dieser Front wieder 20 Jahre lang unsere Ruhe."
Der Querschnitt der vorgesehenen Balken von 18 mal 28 Zentimeter ist auf eine Belastung von 350 Kilogramm pro Quadratmeter ausgelegt und entspricht damit den Vorschriften. Berücksichtigt werden sollen Durchlässe für die Entwässerung und Rohre für eine eventuelle Beleuchtung. Den Auftrag für die Lieferung des Materials aus Lärchenholz erhält die Firma Engelhardt in Himmelkron. Die Fertigstellung soll bis zum Beginn der neuen Badesaison abgeschlossen sein.


Keine Ladestation geplant

Eine Anregung des Landratsamtes, zum Infrastrukturaufbau im Landkreis eine Lade-Station für Elektroautos zu installieren, wird derzeit nicht weiter verfolgt. Von der Kommune werden in diesem Zusammenhang die Bereitstellung eines gut frequentierter Standorts sowie zwei Pkw-Parkplätzen, und die Beschilderung gefordert. Die Kosten für Fundament, Hausanschlusskasten, Ladesäule, Kabellegung inklusive Erdarbeiten für den Anschluss an das Netz, sollen sich auf etwa 5000 Euro belaufen.
Bürgermeister Werner Diersch brachte als einzig möglichen Standort den Steinhauerplatz ins Gespräch. Dessen künftige Nutzung werde gegenwärtig im Rahmen eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes diskutiert.
Manfred Reitmeier (SPD-WG) monierte, man solle sich erst einmal auf ein einheitliches Stecker-System einigen. Bisher habe jeder Landkreis ein eigenes. Werner Köstner (SPD-WG) argumentierte, angesichts der aktuellen Anzahl der E-Autos sehe er keinen Handlungsbedarf. "Wenn es genug davon gibt, wird es sicher auch Tankstellen geben, die so etwas anbieten. Wir betreiben als Gemeinde ja auch keine Benzin- oder Diesel-Tankstelle."
Auch die anderen Ratsmitglieder waren der Meinung, dass das nicht Aufgabe der Gemeinde, sondern die eines professionellen Betreibers sei. Diersch fasste zusammen: "Die Gemeinde nimmt zum gegenwärtigen Zeitpunkt, und zu diesen Konditionen, davon Abstand, eine E-Lade-Station zu installieren, zumal derzeit kein geeigneter Standort zur Verfügung steht."
Gemeinderat Emil Lauterbach (CSU/NWG) fragte nach, ob man sich angesichts bereitstehender Fördermittel nicht wieder einmal mit der LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung befassen sollte. Voraussetzung für die Förderung sei eine Stromersparnis von 70 bis 80 Prozent. Der Bürgermeister schlug vor, das Thema in die Haushaltsberatungen mit aufzunehmen. "Wir sollten die Jahresabrechnungen abwarten, und anschließend Vorschläge und Angebote einholen, was die Umstellung unter Nutzung von Fördergeldern kosten würde."
Keine Einwände hatte man schließlich gegen die informelle Bauvoranfrage von H. Bittermann aus Waizendorf, der eine Scheune als Unterstellhalle für Maschinen auf dem Flur-Grundstück 1378 errichten will.
Die jährliche Bürgerversammlung für die Gemeinde findet am Dienstag, 22. März um 19.30 Uhr im Gasthof Friedrich statt.