Standort für Gerätehaus steht jetzt
Autor: Horst Lange
Gerach, Freitag, 24. November 2017
Die Geracher Feuerwehr findet künftig am Reckendorfer Weg eine großzügige Fläche für ihr Betriebsgebäude vor.
Fast ein ungleiches Kräftemessen war der Vergleich zweiter Standorte für das neue Feuerwehrgerätehaus in Gerach. In der Sitzung des Gemeinderates stellte Architekt Ulrich Sammet die zwei Alternativen vor. Der bisherige Standort für das neue Feuerwehrgerätehaus befindet sich hinter der Laimbachtalhalle in der Geracher Hauptstraße, relativ beengt und mit kritischen An- und Abfahrtmöglichkeiten, insbesondere dann, wenn in der nahen Laimbachtalhalle größere Veranstaltungen stattfinden. Zudem könne das Gebäude nur zweigeschossig gebaut werden, so dass wegen der geforderten Barrierefreiheit auch noch ein Aufzug installiert werden müsse. Brutto solle das neue Feuerwehrgerätehaus in der Hauptstraße 785 000 Euro kosten, nach Abzug der Eigenleistung und der Förderung noch 610 000 Euro.
Anders die Situation bei der Variante 2 am Reckendorfer Weg auf dem ehemaligen Wieland-Betriebsgelände. Dieser Standort hätte den Vorteil einer größeren Betriebsfläche, gute Anfahrmöglichkeiten und mehr Platz für die Feuerwehrfahrzeuge - und alles durchweg ohne ein Obergeschoss. Hier würden die Kosten 714 000 Euro brutto und 529 000 Euro netto betragen. Hinzu kämen noch die Kosten für ein provisorisches Bauwerk mit Container und einer Kfz-Halle für die Dauer der eigentlichen Neubauarbeiten.
So kristallisierte sich wohl ein Votum für den Standort Reckendorfer Weg heraus, das auch von den zahlreich vertretenen Feuerwehrleuten unterstützt wurde, beschlossen wurde dieses aber erst in der darauffolgenden nichtöffentlichen Sitzung.
Bezüglich des Bebauungsplanes auf dem Wieland-Gelände informierte Bürgermeister Gerhard Ellner (SPD), dass untersucht werde, ob das vorhandene Regenrückhaltebecken nicht vergrößert werden könne, da der Neubau eines solchen Beckens mit immensen Kosten verbunden sei.
Form nehmen auch die aktuellen Planungen für den Jugendtreff im Kindergarten an, die Architekt Rudi Hemmer dem Gemeinderat vorstellte. Keine Einwände habe das Landratsamt, im neuen Jugendtreff nur eine Toilette zu installieren, dies bringt mehr Platz, zum Beispiel für eine Gardarobe, und spare Kosten. Der Jugendtreff erhält einen eigenen Eingang, der den Kindergartenbereich mit einem Zaun abtrennt. Im Dachgeschoss befindet sich ein Gruppenraum und eine kleine Küche. Für einen zweiten Fluchtweg wird das Dachfenster vergrößert.