"Stamm König Artus" beim Verbandslager
Autor: Rainer Glissnik
Marktrodach, Montag, 08. Juni 2015
Seibelsdorf — Über 300 große und kleine Zelte auf einem Areal von 14 Hektar Fläche oberhalb einer Weiherkette im Aischgrund waren das Verbandslager des Deutschen Pfadfinderbundes. ...
Seibelsdorf — Über 300 große und kleine Zelte auf einem Areal von 14 Hektar Fläche oberhalb einer Weiherkette im Aischgrund waren das Verbandslager des Deutschen Pfadfinderbundes. Als Motto führten die Schlagworte Gemeinschaft, Tradition und Grenzenlosigkeit durch eine schöne Zeit, die mit einem bunten Programm mit Spiel, Musik, Natur, Kennen lernen und vielem mehr angefüllt war.
Eröffnet wurde das Lager von Innenminister Joachim Herrmann und Bürgermeister Torsten Gunselmann. Danach ging es für jede Sippe und Meute zu "Gruppen laden ein". Online konnten sich rund 400 Sippen und Meuten finden und sich auf dem Lager verabreden.
Außerdem gab es viele Geländespiele. "Die Spiele waren einwandfrei und wir hatten sichtlich Spaß dabei", betonte Stammesführer Felix Bär.
Abends gab es ein "Lichtermeer". In einer großen Feuerzeremonie führte jedes Unterlager eine Choreografie mit Kerzen, Fackeln und Feuerspuckern vor. Ein anderer Tag war angefüllt mit rund 200 Arbeitsgemeinschaften mit verschiedenen Themen zu Kopf, Herz und Hand. Die Sippe "Gareth" unter Georg Sinkel bot den Workshop "Backen auf Fahrt" an.
Der Schwerpunkt des nächsten Tages war "Mitmachen". Es gab ein gewaltiges Jahrmarkttreiben, was aber von einem Regen vorzeitig beendet wurde. "Das konnte uns nicht entmutigen", erklärte Felix Bär. "Wir machten Feuer in den Kothen und zogen uns in die Waldläuferjurte zur Singerunde zurück."
Der Abend wurde erhellt durch die "Flammen der Zukunft". Seit Lagerbeginn waren in einer "Wünschekothe" waren alle Wünsche auf Zettel geschrieben worden. Nach dem "Lichterlauf" von Fackel zu Fackel versammelten sich die Pfadfinder um einen großen Holzhaufen.
Dieser hatte die Form einer Hand, die den Pfadfindergruß zeigte. Das Lagerlied wurde gesungen und das Feuer entzündet. Die Zettel mit den Wünschen wurden symbolisch dem Himmel entgegen geschickt, auf dass sie in Erfüllung gehen. Das Feuer brannte unter Aufsicht der Feuerwehr die ganze Nacht und erhellte den Platz.
Schließlich hieß es "aufbrechen", und die Seibelsdorfer fuhren um viele Erfahrungen reicher wieder nach Hause. rg