Mit Lucca Staiger verlässt der siebte Spieler das Team des Basketball-Bundesligisten Brose Bamberg, das sich seit dem Ende der vergangenen Saison im Umbruch befindet. Der Vertrag des 30-Jährigen endete am 30. Juni. Beide Seiten konnten sich offenbar nicht auf einen neuen Kontrakt einigen. Dem Vernehmen nach hatte der Verein dem Nationalspieler einen Vertrag zu verringerten Bezügen angeboten.
Staiger wechselte zur Saison 2015/16 vom FC Bayern München zu den Bambergern, mit denen er zwei Meisterschaften feierte. In seinen drei Spielzeiten trug der Dreierspezialist insgesamt 117 Mal das Bamberger Trikot in der Bundesliga, in der Euroleague kam er auf 68 Einsätze. In der vergangenen Saison kam Staiger bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 14:59 Minuten pro Spiel auf 4,7 Punkte. Seine Dreierquote lag dabei erstmals in seiner Bamberger Zeit unter 50 Prozent (37,7).
"Wir danken Lucca für alles, was er in den letzten drei Jahren für Brose Bamberg getan hat. Er war auf und abseits des Parketts ein Sportsmann, wie man ihn sich wünscht. Es waren nicht nur leichte Jahre für ihn, umso mehr freut es mich, dass er sich immer in den Dienst der Mannschaft und des Vereins gestellt hat", sagte Brose-Geschäftsführer Rolf Beyer.
Zu welchem Verein Staiger wechseln wird, steht noch nicht fest. Bereits in der vergangenen Woche hatte der neunfache deutsche Meister den Weggang des Flügelspielers verkündet, die Meldung aber kurz darauf zurückgezogen.
Vor Staiger hatten schon Leon Radosevic, Maodo Lo (beide zu Bayern München), Aleksej Nikolic (Partizan Belgrad), Daniel Hackett, Dorell Wright und Dejan Musli (alle Ziel unbekannt) Brose Bamberg verlassen. Als weitere Abgänge kommen trotz laufender Verträge der am Knie verletzte Luka Mitrovic sowie Ricky Hickman in Frage. Als Neuzugänge stehen Stevan Jelovac (Nischny Nowgorod), Maurice Stuckey (s.Oliver Würzburg), Leon Kratzer und Arnoldas Kulboka (jeweils Ausleihe beendet) fest. ps