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Stadtverwaltung will ehemalige Post nutzen


Autor: Andreas Dorsch

Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 23. Oktober 2018

Andreas Dorsch Das neue Aischpark-Center am Kieferndorfer Weg ist eröffnet, jetzt möchte sich der Stadtrat verstärkt um die Belebung der Innenstadt kümmern. Dass Innenstadtbelebung Ziel aller drei Fra...
In das ehemalige Postgebäude am Höchstadter Rathaus soll ab 2020 ein Teil der Stadtverwaltung einziehen.  Foto: Andreas Dorsch


Andreas Dorsch Das neue Aischpark-Center am Kieferndorfer Weg ist eröffnet, jetzt möchte sich der Stadtrat verstärkt um die Belebung der Innenstadt kümmern. Dass Innenstadtbelebung Ziel aller drei Fraktionen im Stadtrat ist, wurde in der Sitzung am Montagabend deutlich.

So stimmte der Rat den Planungen für die Einrichtung "eines permanenten Marktes für wechselnde regionale Anbieter" grundsätzlich zu. Der soll in leer stehende Geschäftsräume in der Innenstadt einziehen. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurde auch schon festgelegt, in welchen Räumen das sein soll. Zudem beschloss der Stadtrat, weitere Planungsschritte einzuleiten.

Schwung mitnehmen

Alexander Schulz (CSU) sieht das "sehr positiv". Man müsse jetzt die Attraktivität der Innenstadt erhöhen. Michael Ulbrich (JL) will "den Schwung des Aischpark-Centers für die Innenstadt mitnehmen" und auch das Fachmarktzentrum an der Fortuna Kulturfabrik anbinden. Er begrüßt es, wenn die Stadt neue Wege geht. Andreas Hänjes (SPD) sieht in der "sehr guten Vorstellung" den Versuch, gegen Internet und Amazon anzugehen.

"Wir brauchen in der Innenstadt etwas Besonderes", fordert Bürgermeister Gerald Brehm (JL). "Jeder, den wir jetzt motivieren können, ist dabei." Anfang des nächsten Jahres soll der permanente Markt anlaufen.

In einem bestimmten derzeit leer stehenden Gebäude wird der Markt jedenfalls nicht eingerichtet: in der ehemaligen Post am Marktplatz. Das Haus hat die Stadt von der Sparkasse erworben. Für 2019 ist es noch an die Post vermietet, dann soll es laut Bürgermeister Brehm für die Verwaltung umgebaut werden. Die platzt im benachbarten Rathaus inzwischen aus allen Nähten.

Nach der Aufstockung des Personals in der Höchstadter Verwaltung wurde das Tourismusbüro ebenso ausgelagert wie die Personalabteilung, die im ehemaligen Schell-Anwesen untergebracht ist.

Ab 2020 soll dann im früheren Postgebäude das städtische Bürgerbüro eingerichtet werden. Ein Vorteil dabei: Der Zugang ist bereits behindertengerecht.

Abstand genommen habe man laut Brehm mittlerweile davon, Teile der Verwaltung in die ehemaligen Scheunen hinter dem Rathaus zu verlagern. Die sollen ausgebaut und anderweitig genutzt werden.

Eine Auslagerung des gesamten Rathauses kommt für den Bürgermeister nicht in Betracht. Brehm möchte nicht noch mehr Publikumsfrequenz aus der Innenstadt herausnehmen.