Stadtsteinacher Jugend bekommt eigenen Raum hinter dem Rathaus
Autor: Klaus Klaschka
Stadtsteinach, Montag, 19. November 2018
In Stadtsteinach fand vor fünf Jahren die erste Zukunftswerkstatt des Kreisjugendrings statt. Dafür wurde der KJR mehrfach ausgezeichnet. Die Veranstaltung findet inzwischen nicht nur im Landkreis Kul...
In Stadtsteinach fand vor fünf Jahren die erste Zukunftswerkstatt des Kreisjugendrings statt. Dafür wurde der KJR mehrfach ausgezeichnet. Die Veranstaltung findet inzwischen nicht nur im Landkreis Kulmbach, sondern auch darüber hinaus Nachahmung.
In Stadtsteinach entwickelte sich aus der "Werkstatt" ein Jugendparlament, das regelmäßig tagt und sich für die Anregungen der jungen Bürger einsetzt. Zum Jahresabschlusstreffen kamen die Mitglieder im Rathaus zusammen. Kreisjugendpfleger Jürgen Ziegler und Bernd Neidhart vom KJR wollten wissen, was sich denn in den vergangenen Jahren getan hat.
Preisgeld wird weitergegeben
Die Preisgelder, die der KJR für die Zukunftswerkstätten erhalten hat, sollen an die Jugendgruppen weitergegeben werden, verkündete Ziegler. Bürgermeister Roland Wolfrum merkte sogleich an, dass die Stadt für Zuwendungen stets offen sei. In nächster Zeit solle nämlich hinter dem Rathaus ein Jugendraum eingerichtet werden. Die Renovierung wollen die Jugendlichen selbst vornehmen. Der Stadtrat übernimmt die Kosten für die sanitären Installationen. Im Nebenraum soll eine öffentliche Toilette eingerichtet werden. Das Haus soll mit einer Videokamera überwacht werden.
Parlamentspräsidentin Lena Badstuber verwies ferner auf das alljährliche Open-Air-Kino im Freibad. Auf dem Skaterplatz habe man das Unterstellhäuschen angemalt, Vandalen hätten die Malerei in der Nacht allerdings wieder zerstört. Das Flutlichtskifahren in Mehlmeisel komme gut an. "In der Schule bieten wir seit zwei Jahren alkoholfreie Cocktails bei Festen an", so Badstuber weiter.
Die erhoffte Reaktivierung des "Gummiplatzes" könne demnächst mit Städtebaugeldern angepackt werden, ergänzte Jugendsprecher Harald Hempfling, ebenso die Gestaltung des Stadtparks. Max Haueiß sei im Rathaus auch für die Jugend direkter Ansprechpartner.
Als nächstes wird sich die Jugend am Weihnachtsmarkt mit einer Tombola beteiligen; am 4. Januar gibt es eine Neujahrsfeier. Möglicherweise will man zur Kerwa einen Flashmob auf die Beine stellen. Zum Stadtfest Mitte Juli hat die Jugend vor, eine oder zwei Bands am Marktplatz aufzubieten. klk