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Stadtrat beschließt einen Familienstützpunkt für Ebermannstadt


Autor: Josef Hofbauer

Ebermannstadt, Donnerstag, 15. Dezember 2016

JOsef Hofbauer Dem Anspruch der "allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie" will der Landkreis Forchheim durch die Errichtung so genannter "Familie...


JOsef Hofbauer

Dem Anspruch der "allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie" will der Landkreis Forchheim durch die Errichtung so genannter "Familienstützpunkte" nachkommen. Von den drei niedrigschwelligen, wohnortnahen Kontakt- und Anlaufstellen, die konkrete Angebote der Eltern- und Familienbildung vorhalten und mit anderen Einrichtungen gut vernetzt sind, soll eine am Hasenbergzentrum in Ebermannstadt entstehen.


Erziehungskompetenz stärken

Dies bekräftigte Jutta Strom-Haensch vom Amt für Jugend. Familien und Senioren des Landkreises Forchheim. Ebermannstadt sei ausgewählt worden, weil es hier mehre Alleinerziehende und Patchworkfamilien als in anderen Orten des Landkreises, gebe. Der Jugendausschuss des Kreises hatte sich nach einer Bedarfsumfrage für diesen Standort entschieden.
Mit dem Modellprojekt, das im Nachbarlandkreis Bamberg erfolgreich gestartet wurde, soll "auf kommunaler Ebene ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und koordiniertes Bildungs- und Unterstützungsangebot für Familien zur Stärkung der Erziehungskompetenz geschaffen werden", erklärte die Abteilungsleiterin. Bayernweit nehmen 33 Landkreise dieses Angebot wahr. Wichtig: Es sollen keine Doppelstrukturen aufgebaut werden. Deshalb soll der Familienstützpunkt an eine bestehende Einrichtung angedockt werden.
Geleitet wird die neue Einrichtung von einem Sozialpädagogen bzw. einer Sozialpädagogin. Die Personalkosten von 13 000 Euro übernimmt der Landkreis, der auch für die Erstausstattung von 2 000 Euro aufkommt.
Der Träger der Einrichtung muss lediglich die Sachkosten von rund 3000 Euro pro Jahr übernehmen. Dieser Träger fehlt bislang noch. Die Ausschreibung, an der sich Einrichtungen wie Kindergärten, Mütterzentren, aber auch die Stadt beteiligen könnten, wird vorbereitet. In Betrieb gehen soll die neue Einrichtung bereits im kommenden Sommer.