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Stadt mit altem Kern


Autor: Dieter Britz

Bad Kissingen, Dienstag, 06. Juni 2017

Nach Forchheim in Oberfranken führte ein Tages-Ausflug der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus. Mit dabei waren auch SPD-Senioren aus dem Raum Haßfurt und Schwei...
Forchheim war das Ziel einer Tagesfahrt der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus. Im Rathaus der Stadt wurden die Teilnehmer vom zweiten Bürgermeister Franz Streit (CSU) empfangen. Mit im Bild der Kreisvorsitzende Landkreis Bad Kissingen, Adolf Lieb.  Foto: Dieter Britz


Nach Forchheim in Oberfranken führte ein Tages-Ausflug der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus. Mit dabei waren auch SPD-Senioren aus dem Raum Haßfurt und Schweinfurt. Die Teilnehmer waren beeindruckt von dieser Großen Kreisstadt mit ihren rund 32 000 Einwohnern und dem historischen Stadtkern. Bei einem Rundgang bekamen sie einen Eindruck von der Stadt, die im Jahr 805 erstmals urkundlich erwähnt wurde und später Sommersitz der Bamberger Fürst-Erzbischöfe war.
Eigentlich wollten die Gäste Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD), der seit gut einem Jahr im Amt ist, besuchen und von ihm erfahren, wie es sich hier lebt. Doch er war aus dienstlichen Gründen kurzfristig verhindert und so wurden sie von seinem Stellvertreter Franz Streit (CSU) im Rathaus empfangen. Der betonte gleich "wir sind eine Stadt, die zukunftsorientiert arbeitet".
Er wusste aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Stadtrat und zweiter Bürgermeister sehr viel zu erzählen, zum Beispiel dass Forchheim nie in Förderprogramme aufgenommen wurde, "wir mussten deshalb selber schauen, wie wir zurecht kommen. Wir mussten sparsam haushalten. Uns geht es nicht so schlecht". Dass das so ist, liegt besonders an dem Unternehmen Siemens Healthcare, das hier zuhause ist.
Was gibt es noch in Forchheim? Alle Schularten einschließlich Fachhochschule und einer privaten, weltweit bekannten Akademie für Friseure. Vier örtliche Brauereien brauen 150 unterschiedliche Sorten Bier. Das Klinikum wird von einer Stiftung getragen, Stiftungsvorsitzender ist Oberbürgermeister Kirschstein. Es ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Erlangen und hat alle wichtigen Fachabteilungen, einschließlich Gynäkologie und Geburtshilfe, die an anderen Orten oft geschlossen werden. "In den letzten 40 Jahren ist es mit dem Klinikum gut gelaufen, da wären wir blöd, wenn wir etwas ändern würden" meinte Franz Streit auf Fragen. "Meine Stadt ist fränkisch modern, mit einem alten Kern" fasste er kurz und bündig zusammen.
Auch bei der Arbeiterwohlfahrt waren die SPD-Senioren zu Gast. Die Kreisvorsitzende Lisa Hoffmann berichtete, dass der AWO-Kreisverband unter anderem ein Senioren-Servicezentrum mit einem Pflege- und Haushaltsdienst, Essen auf Rädern und Betreutes Wohnen zuhause unterhält. Dazu kommen ein Kinder- und Jugendhort, Schulprojekte, Integrationskurse und vieles mehr. Die Gäste waren höchst beeindruckt.
Die Fahrt war vom Kreisvorsitzenden der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus im Landkreis Bad Kissingen, Adolf Lieb, organisiert worden. Der Unterbezirksvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus, Werner Thein, dankte im Namen aller Fahrtteilnehmer. mdb