Druckartikel: Stadt hilft Fränkischen Rohrwerken bei ihrer Erweiterung mit "Gutschrift"

Stadt hilft Fränkischen Rohrwerken bei ihrer Erweiterung mit "Gutschrift"


Autor: Klaus Schmitt

Königsberg in Bayern, Mittwoch, 15. Juni 2016

Die Stadt Königsberg will den Fränkischen Rohrwerken mit einer Öko-Gutschrift dabei helfen, ihre Erweiterungspläne rasch in die Tat umzusetzen. Das Unterneh...


Die Stadt Königsberg will den Fränkischen Rohrwerken mit einer Öko-Gutschrift dabei helfen, ihre Erweiterungspläne rasch in die Tat umzusetzen. Das Unternehmen plant neue Bauten auf einem Gelände in Richtung Hellingen.
Allerdings gibt es jetzt Probleme. Im Zuge der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange haben der Bauernverband und die Landwirtschaftsverwaltung darauf aufmerksam gemacht, dass mit dem Vorhaben wertvolles Ackerland verloren geht. Um diesen Einwand aus der Welt zu schaffen, schlägt die Stadt vor, dem Unternehmen eine "Gutschrift" aus dem städtischen Öko-Konto zukommen zu lassen. Das heißt, für das Ackerland, das wegen des Firmenbaus verloren geht, werden Öko-Flächen der Stadt als Ausgleichsflächen angeboten. Das würde das Verfahren für das Firmenvorhaben beschleunigen.
Wichtig ist: Die Fränkischen Rohrwerke stellen später der Stadt Öko-Flächen bereit, die die "Gutschrift" ausgleichen. Bei einer Gegenstimme (SPD-Stadtrat Eddi Klug) erklärte sich der Stadtrat mit dieser Vorgehensweise einverstanden.


Schnelles Internet

Im Zuge des Breitbandausbaus will Königsberg einen weiteren Fördertopf anzapfen. Laut Johannes Mücke, dem Geschäftsleiter der Stadt und Breitbandpaten, bezuschusst der Bund mit bis zu 100 Prozent Planungen, mit denen es möglich wird, Glasfaserkabel bis ins Haus zu verlegen. Glasfaser gilt als die Technik schlechthin für das schnelle Internet.
Staatliche Gelder gibt es für Planungen, wonach Leerrohre für Glasfaserkabel oder gleich Glasfaserkabel selbst bei Baumaßnahmen (Kanalbau, Straßenbau, Dorferneuerung) im Vorgriff auf den Breitbandausbau mit verlegt werden. Bürgermeister Claus Bittenbrünn (FW) meinte, "es wäre wichtig, diese Planung zu haben. Damit kommen wir weit." Er zählte einige Orte und Projekte auf, bei denen ohnehin öffentlicher Raum aufgegraben werden muss. Der Stadtrat folgte dem Vorschlag. Nun soll ein Büro beauftragt werden, das bereits Erfahrung mit solchen Projekten hat. Die Planung soll das ganze Stadtgebiet von Königsberg umfassen, erfuhr das Gremium.


Kommandant bleibt im Amt

Der Stadtrat bestätigte den Kommandanten der Hofstettener Feuerwehr, Horst Schmitt, in seinem Amt. Schmitt war von der Feuerwehr als Kommandant zuvor wiedergewählt worden.