Stadt diskutiert über das Sanierungsvorhaben im Sand
Autor:
Bamberg, Montag, 24. Februar 2020
Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) lädt zum Runden Tisch zu dem Thema "Oberen Sandstraße 20" ein. Vertreter des Bürgervereins, aus dem Denkmalschutz, Clubbetreiber sowie "Interessand" und Schutzge...
Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) lädt zum Runden Tisch zu dem Thema "Oberen Sandstraße 20" ein. Vertreter des Bürgervereins, aus dem Denkmalschutz, Clubbetreiber sowie "Interessand" und Schutzgemeinschaft treffen sich zum Ideenaustausch, wie die Stadt mitteilte.
"Ich bin froh, dass wir es geschafft haben, das denkmalgeschützte Anwesen Obere Sandstraße 20 zu einem vernünftigen Preis zu kaufen und nun die einmalige Chance haben, diesen Schandfleck erfolgreich zu beseitigen", sagt Andreas Starke: "Das weitere Verfahren soll nun transparent und bürgernah gestaltet werden."
Für den Donnerstag, 5. März, lädt er deshalb zu einem Runden Tisch in die Geschäftsstelle des Bürgervereins "Vierter Distrikt" ein, um mit den Akteuren einen ersten und offenen Ideenaustausch zu führen: Bürgerverein, Denkmalpflege, Clubbetreiber, die Schutzgemeinschaft "Alt-Bamberg" und Interessengemeinschaft "Interessand" sollen gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung Konzepte zur Zukunft des Einzeldenkmals beraten. Damit will Starke den Startschuss geben für ein Sanierungsvorhaben, "das für die Kulturszene von besonderer Wichtigkeit ist".
Recht zum Erwerb
Durch "intensive Verhandlungen", so die Stadt, hatte sich Bamberg Ende 2019 das Recht zum Erwerb des Einzeldenkmals gesichert. Mittlerweile ist den Angaben zufolge der Kaufvertrag mit der Eigentümerin, Dolphin Capital 166. Projekt GmbH & Co. KG, beurkundet.
Wegen des baufälligen Zustandes musste die Stadt Bamberg am 31. Juli 2019 zur Abwehr einer erheblichen Gefahr für Leben und Gesundheit eine Nutzungsuntersagung aussprechen. Mit Notsicherungsmaßnahmen wurde die Einsturzgefahr beseitigt. Damals war das Technische Hilfswerk, unter anderem aus Haßfurt, gerufen worden, um bei der Absicherung zu unterstützen. Das tat das THW aus dem Kreis Haßberge mit seinem Gerät.
"Öffentlicher Druck"
Auch bei der Sandkirchweih mussten aufwendige und sichtbare Schritte unternommen werden, um die Besucher zu schützen und die allgemeine Sicherheit und Ordnung zu garantieren. "Es war wohl der öffentliche Druck, der daraufhin ein Umdenken beim früheren Eigentümer auslöste", so Starke.