Stabile Nachfrage, stabile Preise
Autor: Markus Häggberg
Kloster Banz, Freitag, 01. Juni 2018
Die Verantwortlichen der "Lieder auf Banz" gehen frohgemut in die zweite Auflage am 6. und 7. Juli.
Dass auf einer Pressekonferenz gesungen wird, ist eher selten der Fall. Doch Fröhlichkeit und Optimismus prägten ohnehin die Stimmung, in der Verantwortliche am Freitag in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse zu den bevorstehenden "Liedern auf Banz" Auskunft geben mochten. Ausverkauft, Künstlerandrang, Fortbestand.
Gaby Heyder und ihr Mann Wolfgang leiten den Veranstaltungsservice Bamberg. In ihren Händen liegt seit vergangenem Jahr maßgeblich das Ereignis, welches nun "Lieder auf Banz" heißt und 30 Ausgaben lang unter "Songs an einem Sommerabend" heimisch war. Ihnen schräg gegenüber saß Staffelsteins Bürgermeister Jürgen Kohmann. Entspannt, ruhig, unaufgeregt. "Vor einem Jahr war ich deutlich aufgeregter", wird er in die Runde aus Pressevertretern, Programmverantwortlichen und Mitgliedern des Ensembles Viva Voce werfen. Vor einem Jahr nämlich fragte man sich zu dieser Zeit noch, ob alles gut gehen würde, ob das Nachfolge-Projekt "Lieder auf Banz" ein Erfolg wird. Der Erfolg kam und nun hat man schon Ende Mai die beruhigende Gewissheit, dass der Samstag ausverkauft sein wird und für den Freitag schon 400 Karten mehr als im gleichen Zeitraum 2017 verkauft wurden. Ein Wermutstropfen floss aber doch, denn Gaby Heyder ließ nicht unerwähnt, dass ein Bereich der Bühnentechnik die Veranstaltung massiv teurer kommen wird. Doch genau das soll keine Auswirkungen auf die Preisentwicklung haben. "Wir wollen mit den Preisen nicht höher gehen", erklärte Heyder. Was auch dem Sponsoring der Sparkasse Coburg-Lichtenfels geschuldet ist. Voll des Lobes für die Arbeit von Gaby und Wolfgang Heyder waren auch Michael Möslein, Leiter des Bildungszentrums Kloster Banz, sowie Hans -Peter Niedermeier, Leiter des Förderwerks der Hanns-Seidel-Stiftung und Urgestein der "Songs". Diese waren und sind nun im Gewand der "Lieder auf Banz" immer ein Sprungbrett für Nachwuchskünstler gewesen. Möslein und Niedermeier bekräftigten, es selbst nicht mehr bis zum 6. und 7. Juli auf der Klosterwiese erwarten zu können. Doch dem um einen Tag vorgeschaltet findet auf Banz auch immer das Konzert der Nachwuchspreisträger statt, welche sich hernach mit den schon arrivierten Künstlern auf der Bühne finden. Diesmal unter veränderten Bedingungen, denn der Saal wurde umgebaut, zehn Prozent mehr Besucher fänden in ihm Platz und eine Klimaanlage sorge nun auch für mehr Behagen. Darüber hinaus sind die Eintrittskarten für das am 5. Juli um 19.30 Uhr im großen Saal von Kloster Banz stattfindende Preisträgerkonzert per Hotline reservierbar. Näheres dazu ab Montag unter 09573/337742. Pro Anrufer können maximal zwei Karten reserviert werden, die bis spätestens 29. Juni an der Rezeption in Kloster Banz abgeholt werden müssen.
Shuttlebus gibt's nicht
Nicht neu hingegen sei die Unumsetzbarkeit eines Shuttlebus-Verkehrs zur Beförderung von Konzertbesuchern. Gaby Heyder setzte hierzu den Anwesenden die dem entgegenstehenden Sicherheitsbestimmungen auseinander. Doch wer nicht gehfähig ist, der könne sich sehr wohl mit dem Privatverkehr nach oben fahren lassen. Allerdings mit der Einschränkung, dass der Pkw dann aus Gründen der "Entfluchtung" im Einbahnstraßenverkehr weiterfahren muss. Entgegenkommen signalisierte Heyder auch bei der Frage danach, ob Besucher eigene Getränke zu den Konzertabenden mitnehmen dürfen. In Absprache mit dem Landratsamt seien 0,5-Liter-Flaschen (PET) genehmigt. "Wir wissen, welches Publikum kommt - es kommt kein Rock- und kein Heavy-Metal-Publikum." Einen Einbruch an Künstlernachfragen, so Heyder, hätten die "Lieder" nicht erlebt. Im Gegenteil: Bis 2028 wäre man voll. Auch darum herrschte gute Stimmung - erst recht nach der Gesangseinlage des Ensembles Viva Voce, in dessen Hände auch die Moderation der Abende liegen wird.