Staatz und Roth gehen nach Brand

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Christian Staatz und...
Christian Staatz und...
Alexander Roth (re.) werden Spielertrainer des TSV Brand. Fotos: Archiv
Alexander Roth (re.) werden Spielertrainer des TSV Brand.  Fotos: Archiv
 

Nach dem angekündigten Abgang von Coach Christian Häring war der TSV auf der Suche nach einem Nachfolger und wurde beim Ligarivalen Moggast doppelt fündig.

Seit fast sieben Jahre haben Alexander Roth und Christian Staatz auf dem Fußballplatz des SV Moggast - zwischenzeitlich mit einem dritten Co-Trainer - das Kommando, führten den Klub in die Kreisliga 2 ER/PEG, wo sie nach einer Durststrecke seit dem vergangenen Wochenende wieder auf Kurs Klassenerhalt sind. Für den Sommer hatte das Duo seinen Abschied verkündet; jetzt haben die ehemaligen höherklassigen Kicker einen Verein für die kommende Saison gefunden: den TSV Brand.
"Wir hatten sieben supergeile Jahre in Moggast. Zum einen mit dem Aufstieg, zum anderen - wahrscheinlich unser größerer Erfolg -, dass wir in dem kleinen Dorf einen Verjüngungsprozess erreicht haben, wodurch wir dem Verein nachhaltig etwas hinterlassen", sagt Roth, der vorher für den SC Feucht, Eintracht Bamberg, Seligenporten (jeweils Bayernliga) und Jahn Forchheim (Landesliga) spielte. Mit der frühzeitigen Bekanntgabe ihres Abschieds aus Moggast gaben der 31-Jährige und der sieben Jahre ältere Staatz dem Verein die Möglichkeit, sich nach einer Zukunftslösung umzusehen. Gleichzeitig ging das Duo auf die Suche nach einer neuen Aufgabe. Nach einem Gespräch mit dem Vorstand des SV und Abteilungsleiter Jürgen Elm sei klar gewesen, dass sich beide Parteien auf derselben Wellenlänge befänden.


Brand akzeptiert Abwesenheiten

Für ihre Arbeitgeber sind Roth (FC Bayern München) und Staatz (deutsche Nationalmannschaft) immer wieder unterwegs. "Wir haben sofort die Akzeptanz für unsere Jobs gefunden, die beinhalten, dass wir ab und zu nicht da sein können. Da die Bayern normalerweise nicht gegen den DFB spielen, sind wir aber nie gleichzeitig weg", erklärt Roth schmunzelnd. Immerhin verkürzt sich die Anfahrt der Trainer, die zum Sportgelände des TSV aus Fürth (Roth) und Nürnberg (Staatz) oft in den Feierabendverkehr gerieten. "Das haben wir sieben Jahre lang gerne auf uns genommen", erzählt Roth. In den Eckentaler Ortsteil werde sich die Fahrtzeit wohl halbieren.
Und worauf kann sich der TSV, der in der Kreisliga 2 im gesicherten Mittelfeld steht, sportlich gefasst machen? "Wir haben eine Art Spielbuch, wie wir unser Team auf und neben dem Platz sehen wollen", erklärt der Fürther. Zudem könnten sich die neuen Übungsleiter Trainingsinhalte vom FC Bayern und der Jogi-Elf abschauen. "Wir wären ja doof, wenn wir das nicht machen", sagt Roth. Ihre künftige Mannschaft kennen die beiden aus den Liga-Duellen, die für Moggast desaströs endeten. In den vier gemeinsamen Spielzeiten entschied der TSV sieben Partien mit einem Torverhältnis von 30:5 für sich, lediglich ein Punkt sprang für den SVM heraus.
Der Respekt ist daher groß: "Brand spielt mit Jungs aus der näheren Umgebung, was uns gut gefällt. Die Spieler kennen sich und kicken schon lange miteinander. Auf diese mannschaftliche Geschlossenheit wollen wir aufbauen", erklärt Staatz. uwke