Sprungturm noch nicht ganz fertig
Autor: Ursula Prawitz
Kulmbach, Montag, 13. Mai 2019
Morgen öffnet das Kulmbacher Freibad seine Pforten. Neue Attraktion soll am 29. Juni eingeweiht werden.
Das Kulmbacher Freibad hat sich zum Saisonstart herausgeputzt und ist um einige Attraktionen reicher. Wenn morgen mit dem Anschwimmen die Freibadsaison 2019 eingeläutet wird, wird zwar der neue Sprungturmbereich noch nicht ganz fertig sein, aber lange soll es nicht mehr dauern. "Für den 29. Juni ist eine große Eröffnungsparty geplant", verriet Stephan Pröschold, Leiter der Kulmbacher Stadtwerke, gestern bei einer Begehung.
Bis dahin müssen die Freibadbesucher noch mit der ein oder anderen kleinen Beeinträchtigung leben, insbesondere was Baugeräusche betrifft. Doch das lohnt sich, denn neben dem neuen Sprungturm mit Ein-, Drei- und Fünf-Meter-Brett wird es künftig auch eine sieben Meter hohe Wasserkletterwand geben. "Wir freuen uns schon auf diese zusätzliche Attraktion."
Keine klemmenden Türen mehr
Als weitere notwendige Maßnahme wurden alle Umkleidekabinen im vorderen Schwimmbadbereich erneuert, klemmende Türen gehören damit der Vergangenheit an. "Weiterhin hat der Kiosk einen neuen Anstrich erhalten, im kommenden Jahr werden wir auch den Terrassenbereich neu gestalten", sagte Stephan Pröschold.
Pächter Andreas Opel freute sich, dass viele seiner Ideen umgesetzt wurden. In seinem Kiosk setzt er auf regionale Produkte und Ökologie, was bedeutet, dass es schon in der bevorstehenden Sommersaison keine Einwegkaffeebecher mehr geben wird. "Wir haben letztes Jahr 16 000 Kaffeebecher gebraucht, das ist ein Riesenmüllberg", sagte der Kiosk-Betreiber. Er setzt künftig auf das Pfandsystem mit dem Kulmbecher, und auch für Pommes wird das Wegwerfgeschirr auf "100 Prozent recycelbar" umgestellt. "Wir brauchen nur noch die Restbestände auf", sagte er.
Ökologie spielt aber auch in der Schwimmbadtechnik eine große Rolle. "Wir haben eine Wärmepumpe, die aus dem Weißen Main gespeist wird, ein Blockheizkraftwerk und eine Solaranlage für die Warmwasserduschen", erklärte stellvertretender Werkleiter Oliver Voß.
"Mit dem Freibad machen wir 600 000 Euro Verlust pro Jahr, mit der Eisbahn 300 000 Euro", erklärte Pröschold. Rund 1,8 Millionen Euro hätten Neuanschaffungen, Pflege- und Reparaturaufwendungen gekostet.
Eintrittspreise nicht erhöht
Das Kulmbacher Schwimmbad solle auch in Zukunft für jeden erschwinglich sein, Familienfreundlichkeit stehe an oberster Stelle. Daher habe man die Eintrittspreiese nicht erhöht. Selbst wenn das Wetter noch etwas unsommerlich daher kommt: Bei 24 Grad Wassertemperatur und einer Wärmehalle kann man auch bei kühleren Temperaturen baden. Das Hallenbad hat für Schulklassen und Frühschwimmer parallel noch bis Ende Mai geöffnet.