Druckartikel: Spritzige Satire auf die Feuerwehr

Spritzige Satire auf die Feuerwehr


Autor: Werner Reißaus

Neuenmarkt, Sonntag, 03. November 2019

Die Neuenmarkter Laienspielgruppe zeigt heuer das Stück "Der Grillclub mit dem roten Auto". Am 30. November ist Premiere. Der Kartenvorverkauf beginnt am heutigen Montag.
Es ist eine ebenso feurige wie spritzige Satire, die die Laienspielgruppe Neuenmarkt auf die Bühne zaubern will. Es kommt dabei auch zu einer internen Feuerwehrolympiade zwischen den männlichen und weiblichen Aktiven, die bei den Proben eifrig geübt wird. Foto: Werner Reißaus


"Der Grillclub mit dem roten Auto" heißt das Stück, das die Laienspielgruppe Neuenmarkt unter der Regie von Konrad Sauerteig derzeit im Gemeindesaal einstudiert. Es ist eine ebenso feurige wie spritzige Feuerwehrsatire. Premiere ist am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr. Ab heute gibt es die Karten.

"Ich denke, das ist einmal ein aussagekräftiger Titel", so Konrad Sauerteig. Man habe in diesem Jahr sehr viele Stücke gelesen, vor allem die Darsteller hätten sich bei der Auswahl richtig reingekniet. "Diese Satire war am Ende das, was uns allen am meisten zugesagt hat."

Personell hat sich die Laienspielgruppe Neuenmarkt nur unwesentlich verändert. Zu den bewährten Akteuren Sigrid Biener, Florian Grieshammer, Barbara Hahn, Alexander Hollweg, Manfred Kaiser, Hannah Kreuzer, Konrad Sauerteig und Steffen Werner stößt Patricia Lerner dazu.

Schlendrian an der Tagesordnung

Kurz zum Inhalt: Die Ortsfeuerwehr besteht nach dem Tod ihres Kommandanten nur noch aus drei aktiven Mitgliedern. "Scheißegal" ist die Haltung der Männer, denn jeder Einzelne ist stolz auf die Wehr. Das Trio trinkt Bier, grillt, bringt aber sonst nichts zustande. Doch das juckt niemanden. Der Schlendrian ist an der Tagesordnung.

Erst als der Kreisbrandmeister auftaucht, hat der Spaß ein Ende. Dieser ernennt eine bis dahin unbekannte Frau zur Kommandantin. Das ist fast schon ein Kulturschock für die Männer, denn die Neue verabscheut nicht nur Bier und Grillfleisch wie der Teufel das Weihwasser, sondern krempelt den Sauhaufen auch noch gehörig um. Weitere Frauen treten der Feuerwehr bei und graben der "alten Garde" mehr und mehr das Wasser ab.

Damit nicht genug: Die Männer müssen ihr Können bei einer internen Feuerwehrolympiade unter Beweis stellen. Zwischen den neuen und alten Aktiven beginnt ein ungleicher Geschlechterkampf, der für die Männer zur ernsten Zerreißprobe wird.

Wie Regisseur Konrad Sauerteig feststellt, räumt das Stück mit manchen Klischees auf. Geprobt werde bereits seit Anfang September. "Es läuft sehr gut. Jeder hat gute Ideen, um das Stück noch flotter zu machen. Wir haben auch einen lokalen Bezug zu unseren vier Feuerwehren in der Gemeinde hergestellt."

Musik auf der Bühne

Es werde dieses Jahr aber auch etwas musikalischer auf der Bühne zugehen, verspricht der Regisseur. So werde Florian Grieshammer mit der Gitarre die eine oder andere Gesangseinlage begleiten.

Besonders dankbar ist Konrad Sauerteig der Feuerwehr Neuenmarkt, die einige Utensilien für das Stück zur Verfügung gestellt hat. 30 Proben werden es am Ende sein, bevor sich der Vorhang am 30. November zum ersten Mal hebt.