Spiele, Spaß und Spannung beim Zeltlager in Thurnau
Autor: Redaktion.
Kulmbach, Dienstag, 01. Juli 2014
von unserem Mitarbeiter Fritz Müller
Thurnau — Auch wenn es der Wettergott zeitweise nicht gut mit ihnen meinte, ließen sich die 35 Jugendlichen der Kulmbacher Kreisverbände für Geflügel und Kaninchen die gute Laune doch nicht verderben. Die Wiese neben der Dieter-Ganzleben-Halle in Thurnau verwandelte sich am Samstagmorgen binnen kürzester Zeit in ein Zeltlager.
Pünktlich zur Eröffnung durch Landrat Klaus Peter Söllner war alles aufgebaut, und man blickte in erwartungsfrohe Gesichter. Und damit keine Langeweile aufkommen konnte, hatten die zahlreichen Helfer der Thurnauer Kleintierzüchter mit einem reichhaltigen Programm für alle Altersgruppen vorgesorgt.
Jana Weigel und Julia Harrer von der Thurnauer Jugendgruppe hat das Eierwerfen bei der Olympiade den meisten Spaß gemacht.
"Wir mussten rohe Eier fangen, und wer dabei die größte Weite mit einem heilen Ei erzielen konnte, hatte gewonnen. Natürlich fiel jede Menge Rührei an", erzählen die beiden Zehnjährigen lachend. "Die Füchse werden sich in der Nacht sicher über diese unverhoffte Mahlzeit gefreut haben."
Auch Niklas Körber (5), nach eigenen Angaben "Weltklasse-Taubenzüchter", hat die Olympiade sehr gut gefallen. Er freut sich über den zweiten Platz, den er dabei mit seinem Pressecker Team erzielen konnte. "Die Station, an der wir Pflanzen suchen und dann bestimmen mussten, war sehr interessant", wirft Leon Krügel ein. Der Neunjährige züchtet im Pressecker Ortsverein seltene Wachtelarten. "Und das Aufbleiben bis um 5 Uhr in der Früh war klasse. Das darf ich zu Hause nicht", strahlt er.
Kaninchenzüchter Felix Heinisch pflichtet seinem Vereinskameraden bei und lobt die Organisation des Zeltlagers.
"Gut war, dass sich Erwachsene und Jugendliche oft getrennt voneinander aufhalten konnten. So waren wir am Zeltplatz ungestört und konnten dort größtenteils machen, was wir wollten."
Er hat sich besonders auf die Nachtwanderung gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. "Einige Male ist dabei plötzlich in der Dunkelheit ein Gespenst aufgetaucht und hat uns verschiedene Aufgaben gestellt. Als Abschluss hat es dann aber auch Schokokekse verteilt, damit es die ,Kleinen' nicht ganz so gruselig in Erinnerung behalten", meint der Zwölfjährige.
Die Nacht einfach durchgemacht
Auch Jannik Sack und Tobias Bär zählen sich nicht mehr zu den "Kleinen". "Bei diesem Sturm und Regen konnte man doch sowieso nicht richtig schlafen. So haben wir die Nacht einfach durchgemacht", berichten die beiden.
Spuren von Müdigkeit? Fehlanzeige.
Diese Fitness konnte dagegen Kreisjugendleiter Werner Hofmann am Sonntagmorgen nicht vorweisen. "Ich habe mein Zelt Nils Becker von den Mainleuser Züchtern überlassen, weil seines undicht geworden war. Nach einer strapaziösen Nacht im Auto spüre ich nun jeden Knochen und freue mich schon auf mein gemütliches Bett zu Hause."
Seine Kollegin und Organisatorin dieses Events, die Thurnauer Jugendleiterin Denise Lauterbach, zeigte sich rundum zufrieden. "Das Wetter war zwar nicht so gut, doch immer, wenn ein Ereignis anstand, hat es aufgeklart", resümiert sie dankbar. "Nur bei der Löschübung der Feuerwehr hat es wie aus Kübeln geschüttet, aber da war es ja eigentlich egal." lacht sie.
Die bei der Kräuterwanderung gesammelte Ernte müssen die Kinder und Jugendlichen nun noch kleinschnippeln. Dann klingt die ganze Veranstaltung bei Kräuterquark auf Kräuterwaffeln mit Blütenlimonade langsam aus.