Spendengelder helfen Schulkindern
Autor: Petra Malbrich
Burggaillenreuth, Donnerstag, 08. Juni 2017
Der PC-Raum der Schule in Syabrubesi ist offensichtlich ein Vorzeigeprojekt. Jedenfalls wurde die Schule zur Sekundarschule hochgestuft. Dies melden Elfried...
Der PC-Raum der Schule in Syabrubesi ist offensichtlich ein Vorzeigeprojekt. Jedenfalls wurde die Schule zur Sekundarschule hochgestuft. Dies melden Elfriede und Günter Christof auf ihrer Website, wo sie über den Fortschritt ihres Schulprojekts in Nepal berichten.
Eines Projekts, das aus den Folgen eines katastrophalen Erdbebens entstand. Das war im April 2015, als das Ehepaar Christof vom Ausmaß des katastrophalen Erdbebens in Syabrubesi erfuhr. Auch die Schule dort war komplett zerstört, wie das Ehepaar aus Burggaillenreuth von ihrem Freund und Guide Gyurmi Tamang per WhatsApp erfuhren. Sofort setzten sich die Christofs zum Ziel, dort die stärkste Not zu lindern und die Schule wiederaufzubauen.
Ein Spendenaufruf erreichte viele Freunde und Trekking-Teilnehmer, die ebenso hilfsbereit waren und das Projekt großzügig finanziell unterstützten. Auch FT-Leser halfen. Inzwischen gingen 30 599,72 Euro an Spenden ein und Günter Christof war im April dieses Jahres zum dritten Mal vor Ort, um sich über den Fortschritt des Schulbaus kundig zu machen.
Beim ersten Besuch kurz nach dem Erdbeben war das Ehepaar schockiert. Eine derartige Zerstörung konnte sich niemand vorstellen. Auch der Wiederaufbau ging nur recht zäh. "Allerdings war unsere Bewunderung groß für die Menschen in der Region, da sie sehr geduldig und demütig alles aufgenommen hatten und trotzdem freundlich und offen und sehr dankbar uns gegenüber waren", sagt Elfriede Christof. Die Maßnahmen für den Schulbau standen unter der Leitung von Gyurmi, der die Christofs immer auf dem Laufenden hielt.
Unterricht wieder möglich
Nun, zwei Jahre später im April, war Günter Christof wieder vor Ort. In der Schule wird wieder unterrichtet, der Computerraum ist komplett fertig. "Die angemeldeten mehr als 500 Schüler kommen aus Shyabru Besi und den umliegenden Dörfern im Gebirge und können dank eines weiteren Spenders während der Woche im Hostel direkt neben der Schule wohnen", informieren die Christofs. Die Kinder müssen nun nur an den Wochenenden den langen beschwerlichen Weg nach Hause gehen. Dank der vielen Spender konnten in der Hauptstadt Kathmandu Wassertanks mit Zubehör, Duscharmaturen, aber auch Solarpanelen für Warmwasser gekauft werden.