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SPD Pressig nominiert Peter Barnikol-Veit


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Pressig, Montag, 30. Dezember 2019

Den SPD-Ortsvereinen des Gemeindeverbandes Pressig (Förtschendorf, Rothenkirchen, Pressig) ist in der Nominierungsversammlung ein echter Silvesterknaller gelungen. Überraschend stellen die Sozialdemok...
Die Kandidaten der SPD im Markt Pressig für die Gemeinderatswahlen mit Bürgermeisterkandidat Peter Barnikol-Veit (Siebter von links). Mit im Bild SPD-Kreisvorsitzender Ralf Pohl (Zweiter von rechts) und Zweiter Bürgermeister Wolfgang Förtsch (Dritter von rechts).  Foto: Hofmann


Den SPD-Ortsvereinen des Gemeindeverbandes Pressig (Förtschendorf, Rothenkirchen, Pressig) ist in der Nominierungsversammlung ein echter Silvesterknaller gelungen. Überraschend stellen die Sozialdemokraten mit Peter Barnikol-Veit aus Welitsch einen Bürgermeisterkandidaten und zauberten zudem auch noch eine vollständige Liste für die Marktgemeinderatswahlen am 15. März 2020 aus dem Hut.

Bis vor wenigen Tagen war gar nicht daran zu denken, 16 Kandidaten präsentieren zu können. Doch dank des unermüdlichen Einsatzes vor allem des Gemeindeverbandsvorsitzenden Michael Pütterich in Zusammenarbeit mit Zweitem Bürgermeister Wolfgang Förtsch ist es gelungen, quasi in letzter Minute eine Liste mit 16 Kandidaten aufzustellen. Darauf werden auch fünf Neumitglieder präsentiert.

Besonders auffallend ist hierbei der jüngste Kandidat, der 21-jährige Daniel Neubauer aus Pressig, derzeit Student für Soziale Arbeit an der Hochschule Coburg. Er sieht in der Kommune viele Möglichkeiten, mehr für die Schwächeren in der Gesellschaft zu tun, zu denen nicht nur finanziell schwächere Bürger gehörten, sondern vor allem Menschen mit Behinderung, Senioren, aber genauso Jugendliche.

Einige Mitglieder waren durchaus erstaunt, dass die Sozialdemokraten im Tettau- und Haßlachtal nun doch noch einen Bürgermeisterkandidaten präsentierten, nachdem Wolfgang Förtsch im Vorfeld auf eine Kandidatur verzichtet hatte.

Erfahrener Landwirt

Der 62- jährige Peter Barnikol-Veit ist in Welitsch geboren und hat nach dem Abitur am Kaspar-Zeuß-Gymnasium ein Studium für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Erlangen absolviert. Dies musste er aber abbrechen, weil er wegen Erkrankung des Vaters den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb in Welitsch übernahm. Bis 2017 war er über Jahrzehnte als selbständiger Bauer tätig und kennt die Schwierigkeiten bei Ackerbau und Viehzucht von der Pike auf.

Eine Krankheit zwang ihn zur Erwerbsminderung und daher ist er jetzt Rentner. Schon 2014 kandidierte er für den Marktgemeinderat als Parteiloser auf der SPD-Liste. Michael Pütterich habe ihn überzeugt, dass es die Demokratie gebietet, einen Gegenkandidaten zu stellen, zumal nur ein Kandidat von der CSU in Pressig zur Wahl stehe. Besonderes Augenmerk will der Bürgermeisterkandidat den Schwächeren in der Gesellschaft schenken. Alle Generationen müssten gerecht behandelt werden.

Für den SPD-Bürgermeisterkandidaten spreche, dass er völlig unbelastet und unvoreingenommen in die Wahl gehe, er sei glaubwürdig und zuverlässig und rede Tacheles, nannte Pütterich die Stärken des Kandidaten. Die SPD habe ein gutes Konzept, das Wahlprogramm sei mit Bürgerbeteiligung ausgearbeitet und erstellt worden. Pütterich wusste auch gleich einen neuen Slogan: "Die Kraft für die neue Zeit heißt Peter Barnikol-Veit". Ziel sei es, auf jeden Fall mehr Mandate als die drei zu erringen, die es 2014 für die SPD gab. eh