SPD-Gemeinderat Jörg Bubel will den Sportplatz erhalten
Autor: red
Adelsdorf, Freitag, 20. Februar 2015
Adelsdorf — Zum Bericht über die Sperrung des Adelsdorfer Sportplatzes und seinen geplanten ersatzlosen Verkauf als Wohnbauland ging eine Stellungnahme des Adelsdorfer SPD-Gemeinde...
Adelsdorf — Zum Bericht über die Sperrung des Adelsdorfer Sportplatzes und seinen geplanten ersatzlosen Verkauf als Wohnbauland ging eine Stellungnahme des Adelsdorfer SPD-Gemeinderats Jörg Bubel ein.
"Dieser einmalige Vorgang muss endlich öffentlich diskutiert werden", findet Bubel. Der Gemeinderat habe unter Ausschluss der Öffentlichkeit mehrheitlich den grundlegenden Beschluss zum Verkauf des Sportplatzes getroffen. Da der Sportplatz aber noch nicht verkauft sei, bestehe auch noch die Chance, ihn zu erhalten. Der Schulsportplatz werde und biete eine Sportmöglichkeit für alle. "Aber wenn man eine solche Anlage mit diesen Möglichkeiten hat und sie über Jahre verkommen lässt und dann bebauen will, ist das keine weitsichtige Vorgehensweise. Das ist ein kurzfristiges auf den Verkaufserlös fixiertes Handeln.
Der Sport, die gesunde Betätigung für alle Altersklassen, bleibt dabei auf der Strecke", kritisiert der SPD-Mann. Die Argumente für die Auflösung des Sportplatzes sind laut Bubel nach nicht stichhaltig.
Der Zustand des Platzes habe sich im letzten Jahr nicht wesentlich verschlechtert. Die Gemeinde habe aber erst im Hinblick auf den geplanten Verkauf eine Sicherheitsprüfung beantragt. Eine schrittweise Sanierung sei möglich. Das Geld wäre bereits im Haushalt 2015 vorhanden, wenn man die notwendige Gewerbesteuererhöhung nicht in zwei Schritten, sondern in einem Schritt gemacht hätte. Außerdem habe Adelsdorf eine um über 500 000 Euro höhere Schlüsselzuweisung als im Haushalt eingeplant erhalten, auch einen Teil dieses Gelds könnte man für eine Sanierung nutzen.
Bubel legt Wert darauf, dass es nicht darum geht, "entweder die Schwimmhalle oder den Sportplatz zu erhalten". Die Gemeinde wolle den Sportplatz verkaufen, um mit den Einnahmen Haushaltslücken zu schließen. Damit könnten aber nicht die strukturellen Probleme des Haushalts gelöst werden. Erfolgte Verkäufe wie der des Park-(Fest-)platzes hätten nicht zu einer nachhaltigen Lösung der Haushaltsprobleme geführt.
Bubel begrüßt, dass das Gebiet Reuthsee jetzt zügig bebaut werde. Die Bebauung werde im Wesentlichen für junge Familien ausgelegt sein. Damit erhielten auch die Schule und der Schulsport wieder größere Bedeutung. red