SPD fordert Ausbau der Staatsstraßen
Autor: Ralf Völkl
Mitwitz, Sonntag, 11. Oktober 2020
Heinz Köhler und die SPD-Kreistagsfraktion wollen Bewegung in den Ausbau der Staatsstraßen 2208 und 2708 zwischen Mitwitz und Neustadt bei Coburg bringen. Bei einem gemeinsamen Termin mit Neustadts Ob...
Heinz Köhler und die SPD-Kreistagsfraktion wollen Bewegung in den Ausbau der Staatsstraßen 2208 und 2708 zwischen Mitwitz und Neustadt bei Coburg bringen. Bei einem gemeinsamen Termin mit Neustadts Oberbürgermeister Frank Rebhan, der den Ausbau ebenfalls fordert, besprach man den Sachstand und die weitere Vorgehensweise.
"Insbesondere die Strecke bei Wörlsdorf ist für eine Staatsstraße extrem schlecht ausgebaut. Sie wird häufig überschwemmt, hat eine sehr scharfe 90-Grad-Kurve und besitzt keinen Radweg", beschrieb Heinz Köhler die Situation. "Es ist unverständlich, dass sich hier nichts tut."
Für Radfahrer sehr gefährlich
Obwohl sich die Strecke seit vielen Jahren in der ersten Dringlichkeitsstufe befinde, sei das Straßenbauamt über erste Planungen nicht hinausgekommen und ein Ausbau nicht absehbar, sagte Köhler. Dabei sei die Straße nach Neustadt und Sonneberg viel befahren und werde auch intensiv von Radfahrern genutzt. Für sie sei die kurvenreiche und unübersichtliche Strecke sehr gefährlich.
Gemeinsam Druck machen
"Neustadt hat ebenfalls ein großes Interesse am Ausbau der Strecke und erst vor kurzem gefordert, die Planungen zügig fertigzustellen", unterstrich Frank Rebhan. Deshalb, so das Ergebnis des Treffens, will man alle betroffenen Kommunen sowie die Landkreise Coburg und Kronach zusammenbringen, um gemeinsam mehr Druck für die Realisierung zu machen. So will auch die SPD-Kreistagsfraktion das Thema im Kronacher Kreistag auf die Agenda bringen.
Die ursprüngliche Straße sei 1945 durch die deutsche Teilung durchbrochen und die neue Verbindung nach Wörlsdorf nur schlecht ausgebaut worden, blickte Heinz Köhler zurück. Eigentlich sei klar, was zu machen ist: Die 90-Grad-Kurve müsse entschärft und die Straße höher gelegt werden, damit sie nicht so anfällig für Überschwemmungen sei.
Auch ein Radweg ist nötig
Wichtig ist der SPD dabei auch, dass entlang der Verbindung ein durchgängiger und gut ausgebauter Radweg entsteht. "Der Trend zu den E-Bikes führt dazu, dass das Fahrrad immer häufiger genutzt wird. Dem müssen wir Rechnung tragen und die Radwegenetze weiter ausbauen und insbesondere Lücken schließen", waren sich alle Anwesenden einig.
Heinz Köhler berichtete, dass neue Vorgaben für Staatsstraßen forderten, dass parallel leistungsfähige Radwege geschaffen werden müssen. Dies wolle man auch hier einfordern.
Lücken in Radwegen schließen
Außerdem regte Köhler an, auch die fehlenden Ausbaustücke in den Staatsstraßen 2708 Kaltenbrunn-Haig sowie 2208 Beikheim-Mannsgereuth anzugehen. Auch hier gebe es Lücken in den Radwegen, die geschlossen werden müssten, berichtete er. Der finanzielle Aufwand für diese Teilstücke sei nicht extrem hoch. Deshalb sei es nicht verständlich, warum die Maßnahmen nicht angegangen werden. vz