Am 17. Juli findet zum zweiten Mal nach der "Wiederbelebung" das Kreisspielfest in Kronach statt. Die Planungen laufen bereits auf vollen Touren.
Marco Meissner
Stempel drauf, Laufzettel geschnappt und ab zur nächsten Station. Viele Kinder wirbelten vergangenes Jahr über das Gelände des Kronacher Schulzentrums, um möglichst alle angebotenen Sportarten, Hobbys und Aktivitäten auszuprobieren. Auch wenn es am Schluss eine Belohnung gab, stand der Spaß dabei immer an erster Stelle. So soll es auch heuer sein, wenn das zweite Kreisspielfest nach dem Comeback am 17. Juli auf dem Plan steht.
Wo 2015 bei den Vorbereitungen der damalige Kreisjugendpfleger Bernd Pflaum im Landratsamt die Fäden zusammen mit dem Kreisjugendring (KJR)-Vorsitzenden Andy Fischer gezogen hat, trifft man heuer auf ein neues Gesicht. Eva Wicklein ist in Pflaums Fußstapfen getreten.
Verbände präsentieren sich
Sie hat wenige Wochen nach dem Arbeitsantritt an ihrer neuen Wirkungsstätte gleich die Vorbereitungen für das große Fest vor der Nase. Doch sie schnuppert offenbar gerne in dieses Geschehen hinein. Wie Fischer im Gespräch unterstreicht, hat sie als neue Kraft im Organisationsteam gleich selbst Hand angelegt und das Plakat für das Kreisspielfest grafisch aufgepeppt.
Für die Veranstaltung sind neben der Organisation des großen Rahmens auch solche vermeintlich kleinen Handgriffe sehr wichtig. Mit 350 bis 400 Besuchern war das Kreisspielfest im vergangenen Jahr schon ordentlich besetzt, doch Fischer sieht hier noch ein großes Steigerungspotenzial. Mit einer intensiveren Werbung soll daher das Bewusstsein für dieses Angebot in der Bevölkerung weiter geschärft werden.
Eva Wicklein unterstreicht, dass es keine Profitorientierung beim Kreisspielfest gibt. Der Erlös aus dem Kuchenverkauf wird gar für ein regionales Projekt gespendet. "Es ist ein Angebot für die Familien", nennt sie einen der beiden Zwecke des Festes. Daher sind die Organisatoren heuer auch vom Samstag als Termin auf den familienfreundlicheren Sonntag umgeschwenkt. Der andere Nutzen des Festes ist es, eine Plattform für alle KJR-Mitgliedsverbände und für Kooperationspartner zu bieten, die sich mit der Jugendarbeit befassen. Aus diesem Grund hat der Kreisjugendring das Familienfest nach über 20 Jahren Pause wiederbelebt.
"Die Verbände haben das durchwegs positiv aufgenommen. Deshalb wollten auch so viele wieder dabei sein", berichtet Fischer.
Mit dem Kreisspielfest soll nämlich zugleich auf weitere Aktivitäten und Angebote der teilnehmenden Organisationen hingewiesen und die große Bandbreite der Jugendarbeit im Landkreis aufgezeigt werden. "Wenn man einen persönlichen Bezug hat oder die Leute kennt, dann fällt es leichter, auch so mal hinzugehen", spekuliert Wicklein, dass Vereine auf diesem Weg leichter Kontakt zum Nachwuchs und den Eltern finden können.
Auch wenn der Spaß und das Kennenlernen heuer wieder im Mittelpunkt des Kreisspielfestes stehen, werden die Kinder erneut nicht leer ausgehen. Sie dürfen von Station zu Station jagen und sich Stempel fürs Mitmachen abholen. Wer mindestens zehn davon zusammenbekommt, der darf sich kostenlos einen Ferienpass abholen. Und damit wartet im Sommer gleich der nächste Spaß auf die jungen Teilnehmer.