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Soziales Gewissen


Autor: red

Rödental, Montag, 15. Dezember 2014

Rödental — Auf zusammen 665 "Awo-Jahre" können die Jubilare des Ortsvereins Rödental der Arbeiterwohlfahrt zurückblicken. Sie wurden jetzt bei einer Feierstunde ausgezeichnet. Cars...
Für 25 Jahre Treue zur Arbeiterwohlfahrt wurden zahlreiche Mitglieder des Rödentaler Ortsvereines ausgezeichnet. Fotos: Martin Rebhan


Rödental — Auf zusammen 665 "Awo-Jahre" können die Jubilare des Ortsvereins Rödental der Arbeiterwohlfahrt zurückblicken. Sie wurden jetzt bei einer Feierstunde ausgezeichnet.
Carsten Höllein, der stellvertretende Bezirksvorsitzende, attestierte den Jubilaren, dass es eine Leistung sei, über viele Jahre der Idee der Awo treu zu bleiben. "Diese Leistung muss auch an die Öffentlichkeit", sagte Höllein. Rödentals dritter Bürgermeister, Gerd Mücke (CSU), unterstrich, dass die Awo in Rödental ein guter Partner der Stadt sei. Den Ortsverein bezeichnete Mücke als "das soziale Gewissen der Stadt". Auch kam Mücke auf die Asylpolitik zu sprechen: "Wir als Gesellschaft stehen hier in der Verantwortung." Ganz bewusst erinnere er dabei an die Vertriebenen, die nach dem zweiten Weltkrieg in Rödental eine neue Heimat gefunden haben. Derzeit, so Mücke, leben 31 Asylbewerber in Rödental. Weiter informierte er, dass für den 40 Jahre alte Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt eine Generalsanierung ansteht. Diese werde für die Stadt erhebliche Investitionen mit sich bringen.
Das Thema der Asylsuchenden griff auch Landrat Michael Busch (SPD) auf. "Diese Menschen fliehen vor Krieg und Terror", betonte der Landrat und fügte hinzu, dass derzeit über 250 von ihnen im Landkreis leben. Eine große Rolle in der Landkreispolitik spielen, sagte Busch, die Senioren. Eine immer älter werdende Gesellschaft stelle die Politik vor neue Aufgaben, denen sich der Landkreis bewusst stelle. Die Daseinsvorsorge der älteren Bürger habe dabei eine sehr hohe Priorität. mr