Sitzungsgeld wird erhöht
Autor: Carmen Schwind
Ebermannstadt, Mittwoch, 25. Sept. 2019
In der Sitzung des Ebermannstadter Stadtrates im Juli hatte ein Ratsmitglied die Verwaltung gebeten, eine Erhöhung der Sitzungsgelder zu prüfen. "Ein Anhaltspunkt für die angedachte Erhöhung bietet au...
In der Sitzung des Ebermannstadter Stadtrates im Juli hatte ein Ratsmitglied die Verwaltung gebeten, eine Erhöhung der Sitzungsgelder zu prüfen. "Ein Anhaltspunkt für die angedachte Erhöhung bietet aus seiner Sicht ein Vergleich mit der Entschädigung von Bürgern, die sich bereit erklären, städtische Grünflächen zu pflegen", trug Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) nun im Stadtrat vor.
Diese Bürger erhalten einen Stundensatz von 11,57 Euro, während ein Stadtrat zehn Euro in der Stunde erhält. Andreas Kirchner, Leiter des Bürgermeisteramtes, berichtete, dass im Landkreis Forchheim überwiegend Sitzungspauschalen von 20 bis 40 Euro pro Sitzung bezahlt werden. In Kirchehrenbach oder Weilersbach erhalten die Räte 30 Euro, in Leutenbach oder Wiesenttal 20 Euro, in Wiesenthau, Kunreuth oder Pinzberg 25 Euro und in Neunkirchen am Brand 40 Euro pro Sitzung. In Eggolsheim bekommen die Räte drei Euro pro angefangene Viertelstunde.
"Lässt man Sondersitzungen des Stadtrates mit nur einem Thema unberücksichtigt, haben die Mitglieder des Stadtrates Ebermannstadt im Zeitraum Juli 2018 bis Juli 2019 durchschnittlich 50 Euro Entschädigung pro Sitzung erhalten", rechnete Christiane Meyer vor. Die Verwaltung schlug vor, sich an der Gemeinde Eggolsheim zu orientieren. Bei drei Euro pro angefangener Viertelstunde bekämen die Räte zwölf Euro pro Stunde, was einer prozentualen Steigerung von 20 Prozent entspräche.
Zudem erhalten die Räte bereits jetzt zur eigentlichen Dauer der Sitzung zusätzlich eine halbe Stunde Zeitversäumnis vor und nach der Sitzung bezahlt.
Ludwig Brütting (FW/BB) wollte die Erhöhung für den neuen Stadtrat, denn diese ehrenamtliche Tätigkeit solle dadurch etwas attraktiver werden. Erwin Horn (NLE) dagegen war der Ansicht, dass man das nur für den jetzigen Stadtrat entscheiden könne.
"Bei drei Euro würde sich das aber erst ab einer Sitzung von zweieinhalb Stunden rechnen", gab Heinrich Sponsel (WGO) zu bedenken. Denn aktuell erhalten die Räte zehn Euro für eine angefangene Stunde.
Das Gremium einigte sich schließlich auf eine Erhöhung auf zwölf Euro pro angefangener Stunde und einer halbstündigen Zeitversäumnis vor und nach der Sitzung.