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Sitze im Beirat nicht sehr begehrt


Autor: Richard Sänger

Weisendorf, Dienstag, 10. Oktober 2017

Bei der Neuberufung der Mitglieder des Seniorenbeirates gab es im Weisendorfer Gemeinderat nicht nur Gesprächsbedarf, sondern teils auch eine emotionale Dis...


Bei der Neuberufung der Mitglieder des Seniorenbeirates gab es im Weisendorfer Gemeinderat nicht nur Gesprächsbedarf, sondern teils auch eine emotionale Diskussion. Aus dem Gremium erklärte sich nur Jutta Kattner (UWG) bereit, das Amt weiterzuführen. Der nicht anwesende Norbert Maier von den Grünen ließ durch seine Fraktionskollegin ausrichten, dass er sich nicht mehr zur Wahl stelle, über die Gründe wollte sich Christiane Kolbet aber nicht äußern.
Stattdessen forderte Kolbet, die Satzung zu überarbeiten und eine öffentliche Wahl für alle über 60-Jährigen einzuführen, die Amtszeit auf zwei Jahre zu begrenzen sowie für die Mitglieder eine Aufwandsentschädigung festzulegen. Außerdem hätte sie gerne mal einen Tätigkeitsbericht der letzten drei Jahre gesehen. Der Antrag von Christiane Kolbet auf Vertagung und Satzungsänderung wurde mit 17 gegen zwei Stimmen abgelehnt.
"Der Wortbeitrag ist eine Ausrede, um heute über die Runden zu kommen", kommentierte Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) den Antrag von Kolbet. Für Süß war es aber auch unverständlich, dass sich von den 19 anwesenden Räten zunächst niemand freiwillig meldete. So lehnten Walter Ferbar (BWG/FW) und Hans Kreiner (CSU), die dem Seniorenbeirat schon einmal angehörten, eine Kandidatur ab. Schließlich erklärte sich neben Jutta Kattner auch Angelika Tritthart, die aus der Mitte des Gemeinderates vorgeschlagen wurde, bereit und nahm die Wahl an. Der Seniorenbeirat selbst reichte einen eigenen Vorschlag ein und auch aus der Öffentlichkeit kamen drei Vorschläge. Die Vorschlagsliste wurde dann einstimmig abgesegnet. sae