Siegfried Methfessel setzte sich jahrzehntelang für seine Mitmenschen ein
Autor: Marco Meißner
Steinbach an der Haide, Samstag, 18. März 2017
Die Stadt Ludwigsstadt hat einen ihrer bekanntesten Kommunalpolitiker verloren. Siegfried Methfessel ist am Donnerstag im Alter von 84 Jahren gestorben. Der...
Die Stadt Ludwigsstadt hat einen ihrer bekanntesten Kommunalpolitiker verloren. Siegfried Methfessel ist am Donnerstag im Alter von 84 Jahren gestorben.
Der aus Steinbach an der Haide stammende Methfessel war 30 Jahre in der Kommunalpolitik engagiert. Von 1972 bis 1978 gehörte er dem Gemeinderat Steinbach an der Haide an. Danach war er bis ins Jahr 2002 im Stadtrat Ludwigsstadt tätig. Von 1972 bis 1978 war er Zweiter Bürgermeister in seinem Heimatort und von 1984 bis 2002 Dritter Bürgermeister von Ludwigsstadt. Nach der Gebietsreform zog er 1978 erstmals in den Kreistag ein, dem er bis 2002 angehörte. Von 1990 bis 2003 war er Mitglied des Bezirkstags. Für seine Leistungen für die Menschen im Landkreis Kronach und in Oberfranken erhielt der Verstorbene, der auch ein passionierter Land- und Forstwirt war, zahlreiche Auszeichnungen. Dazu zählten die Bayerische Staatsmedaille in Bronze für Verdienste um die Land- und Forstwirtschaft, die Kommunale Dankurkunde, das Bundesverdienstkreuz am Band, die Bayerische Staatsmedaille in Silber, die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze, die silberne Bürgermedaille der Stadt Ludwigsstadt sowie die Ehrenmedaille in Silber des Bezirks Oberfranken.
Auch in den vielen örtlichen Vereinen und Vereinigungen war Siegfried Methfessel engagiert. So war er Mitbegründer der Waldbesitzervereinigung Rennsteig und 21 Jahre deren Vorsitzender. Ferner war er von 1993 bis 1998 Vorsitzender der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberfranken, 30 Jahre Vorsitzender des Gesangvereins "Frohsinn" Steinbach an der Haide, von 1975 bis 1996 Vorsitzender der Sängergruppe Frankenwald und über viele Jahre Vorstandsmitglied im Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels. Im Jahr 1998 erhielt er die höchste Auszeichnung im Sängerkreis, die Melchior-Frank-Plakette. wab/red