Druckartikel: Sieben Trailsdorfer erhalten in Frensdorf einen Denkzettel

Sieben Trailsdorfer erhalten in Frensdorf einen Denkzettel


Autor: Daniel Ruppert

Trailsdorf, Sonntag, 07. August 2016

Trailsdorf — Zum Auftakt in die Kreisklasse Bamberg 3 vor gut einer Woche holte der FC Wacker Trailsdorf in Lisberg einen Punkt. Ein Auswärts-Remis zum Auft...
AndreasGebhardt


Trailsdorf — Zum Auftakt in die Kreisklasse Bamberg 3 vor gut einer Woche holte der FC Wacker Trailsdorf in Lisberg einen Punkt. Ein Auswärts-Remis zum Auftakt - damit kann ein Aufstiegsmitfavorit zufrieden sein. Doch am zweiten Spieltag am vergangenen Sonntag erlebte Wacker einen herben Rückschlag. Drei Spieler kassierten trotz Führung noch in der ersten Halbzeit einen Platzverweis. In dreifacher Unterzahl wurde die Mannschaft von Trainer Birol Aksoy in Frensdorf erwartungsgemäß abgeschossen und verlor 1:9. Mit Neuzugang Andreas Gebhardt, der seinem Team am ersten Spieltag mit einem Last-Minute-Treffer den Zähler gerettet hatte, haben wir die Geschehnisse aufgearbeitet.

Ihre Mannschaft ist in Frensdorf in der 14. Minute mit 1:0 in Führung gegangen. Was ist dann passiert?
Andreas Gebhardt: Wir waren auch die bessere Mannschaft, doch dann ist Ali Sakli gefoult worden, hat dafür Gelb gefordert und selbst die Karte bekommen. Bei einem späteren Foul von ihm hat er sich lautstark über sich selbst geärgert und Gelb-Rot gesehen. Torschütze Julian von der Saal hat nach einem Foul an ihm überreagiert und den Gegner weggeschubst, was berechtigt glatt Rot gab. Und Christian Dietrich war bereits verwarnt, als er einem Mitspieler aufhalf und mit dem Worten ,Weiter geht's' in die Hände klatschte, was der Schiedsrichter wohl als sarkastischen Beifall aufgefasst hat.
Zu acht war logischerweise nichts mehr zu machen.
Da hat uns der Gegner natürlich gnadenlos ausgespielt. Manche Spieler haben ihre Emotionen einfach nicht im Griff. Im Unterzahlspiel hat es zwar die Falschen getroffen, aber ich hoffe, dass dies ein Denkzettel für einige war, wenn sie gemerkt haben, wie unangenehm es ist, mit sieben Feldspielern auf dem Platz zu stehen.

Welche Konsequenzen hat Trainer Birol Aksoy gezogen?
Bisher keine. Er hat uns nach dem Spiel die kalte Schulter gezeigt und geschwiegen. Heute Abend beim Training werden wir wohl erfahren, was uns erwartet.

Was bedeuten die drei Platzverweise und die Klatsche für die weitere Saison?
Das war natürlich ein herber Rückschlag. Am Samstag müssen wir das Kerwaspiel unbedingt gewinnen. Zum einen, um Wiedergutmachung zu betreiben, zum anderen, weil wir sonst eine Krise haben.
Das Gespräch führte
Daniel Ruppert

Am kommenden Wochenende empfängt Florian Gößwein von der DJK Wimmelbach den Steilpass von Andreas Gebhardt.