"Sie werden jetzt schon vermisst" - Abschied von Pfarrerin
Autor: Bernd Brückner
Coburg, Dienstag, 01. Februar 2022
"Ich wollte nie etwas anderes werden als Pfarrerin", bekannte Margit Glöckner-Wenk bei ihrer Verabschiedung in den Ruhestand. Bei einem Gottesdienst in der St.-Matthäus-Kirche in Coburg-Neuses entpfli...
"Ich wollte nie etwas anderes werden als Pfarrerin", bekannte Margit Glöckner-Wenk bei ihrer Verabschiedung in den Ruhestand. Bei einem Gottesdienst in der St.-Matthäus-Kirche in Coburg-Neuses entpflichtete Dekan Andreas Kleefeld Margit Glöckner-Wenk von ihren Aufgaben als Pfarrerin. Die 60-Jährige trat am 1. Februar ihren Ruhestand an. Sie werde in Neuses wohnen bleiben, zumindest, bis ihr Mann Roland Wenk in drei Jahren in den Ruhestand geht, versicherte sie der Gemeinde. 1990 hatte sie in München ihren Dienst angetreten, wurde 1995 in Dörfles-Esbach ordiniert und kam 1998 nach Neustadt-St. Georg. 2005 wechselte sie auf die halbe Pfarrstelle in der Kirchengemeinde St. Matthäus Neuses und zog auch mit ihrer Familie in den Coburger Stadtteil.
Seit März 2020 im allgemeinkirchlichen Dienst im Dekanat Coburg, unterstützte Glöckner-Wenk bis August 2020 die Kirchengemeinden St. Georg Neustadt und danach St. Marien Rödental-Einberg und St. Johannis Rödental-Oeslau, als die dortigen Pfarrstellen vakant waren.
"Ich war die erste in meiner Familie, die das Abitur ablegte und studierte", erinnerte sich Glöckner-Wenk. Trotz mancher Hindernisse habe sie an ihrem Berufsziel Pfarrerin festgehalten. Am meisten Freude hätten ihr kreative Gottesdienste mit Jung und Alt bereitet.
"Sie werden jetzt schon vermisst", sagte Kleefeld, "weil Sie eine Pfarrerin sind, die den Menschen freundlich zugewandt gewesen ist und immer ein offenes Ohr und ein gutes Wort hatte." Kleefeld dankte der Pfarrerin für ihren Dienst und ihrer Familie für die Unterstützung. Pfarrerin Gabriele Töpfer, die Seniorin des Pfarrkapitels, hob Glöckner-Wenks Kollegialität, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein hervor. bb