Sie leben die Demokratie
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Dienstag, 21. August 2018
An sechs verdiente Kommunalpolitiker hat Landrat Klaus Peter Söllner Dankurkunden des Freistaats Bayern überreicht. Aus Stadtsteinach waren dies Bürgermeister Roland Wolfrum und Stadtrat Wolfgang Heiß...
An sechs verdiente Kommunalpolitiker hat Landrat Klaus Peter Söllner Dankurkunden des Freistaats Bayern überreicht. Aus Stadtsteinach waren dies Bürgermeister Roland Wolfrum und Stadtrat Wolfgang Heiß, aus Grafengehaig Bürgermeister Werner Burger, sein Stellvertreter Volker Kirschenlohr und Gemeinderat Herbert Wirth sowie aus Mainleus Gemeinderat Erich Schiffelholz.
Sie alle, so Söllner bei einer Feierstunde im Landratsamt, hätten sich über viele Jahre hinweg in hohem Maße für das Gemeinwesen eingesetzt und mit ihrem Einsatz entscheidend zur Verwirklichung der Ideale der kommunalen Selbstverwaltung beigetragen. "Durch Ihre unverzichtbare Arbeit an der Basis wird Demokratie erst möglich", würdigte der Landrat.
Roland Wolfrum sei seit 1999 Mitglied des Stadtrats Stadtsteinach und engagiere sich mit hohem Einsatz für das Allgemeinwohl und im Ehrenamt. So fungiere er als Vorsitzender des TSV und sei beim Musikverein als Aktiver und im Vorstand tätig. Seit 2008 trage er als Bürgermeister an vorderster Front Verantwortung für seine Heimatstadt. "Zahlreiche Großprojekte wurden unter seiner Leitung angegangen", sagte Söllner. Roland Wolfrum sei kein Mann, der polarisiere. "Er ist eher der Ordnende, der Mann, der verschiedene Meinungen und Positionen zusammenführt, der den Konsens herstellt." Auch im Kreistag zeichne er sich durch Kompetenz und lösungsorientiertes Verhalten aus.
Wolfgang Heiß sitzt seit 1996 im Stadtrat von Stadtsteinach. "Nicht zuletzt durch seine zahlreichen Kontakte im Beruf und bei vielen Vereinen und Organisationen ist er in der Lage, die Auffassung der Bürgerschaft zu erkennen und in den Stadtrat einzubringen. Vor allem in Bausachen ist er ein anerkannter Fachmann."
Wolfgang Heiß sei zudem ein sehr erfolgreicher Unternehmer. "Die Bereitschaft, stets für die Gemeinschaft einzustehen, unentgeltlich Hilfe zu leisten, wo immer es nötig ist, ist durchaus prägend für seine Persönlichkeit." Kompetent, pointiert und mit klarer Zielorientierung vertrete er seine Meinung.
Werner Burger wurde Söllner zufolge 1996 in den Marktgemeinderat Grafengehaig und 2008, als "Mann aus der Wirtschaft, der dynamisch, verantwortungsbewusst und mit seiner Heimat sehr verbunden ist" zum Bürgermeister gewählt. Anpacken, analysieren, nach Lösungen suchen, handeln - so führe Burger die Geschäfte des Marktes. Dank eines harten Sparkurses habe er die Finanzen in den Griff bekommen. Ein Leuchtturmprojekt sei den Grafengehaigern mit "Unner Lädla" gelungen. Seit 2014 gehöre Werner Burger auch dem Kreistag an. Der "typische Oberländer" liebe seine Heimat und habe Spaß daran, etwas zu bewirken. "Er packt an, ist hilfsbereit, humorvoll und gesellig, gleichzeitig pragmatisch, ziel- und erfolgsorientiert."
Volker Kirschenlohr gehöre in der vierten Wahlperiode dem Marktgemeinderat Grafengehaig an, seit 2005 übe er das Amt des 2. Bürgermeisters aus. "Volker Kirschenlohr ist die gute Seele des Marktes. Mit unglaublicher Intensität bringt er sich ein und erledigt all die Dinge, die sein Zeitbudget erlaubt. Er ist ein ruhiger und besonnener Zeitgenosse, der wenig Aufhebens um seine Leistungen für das Gemeinwohl macht." Gleichwohl sei das, was er leiste, grandios, so Söllner. Hinter dem Projekt "Unner Lädla" habe er nicht nur als Unterstützer und Förderer gestanden. "Man fand ihn auch bei fast jedem Arbeitseinsatz auf der Baustelle." Gefragt sei seine Meinung auch beim Gesangverein Grafengehaig, bei der Feuerwehr Eppenreuth und in der evangelischen Kirchengemeinde.