Sie laufen aus Spaß an der Bewegung
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Mühlhausen, Mittwoch, 01. Januar 2020
In Mühlhausen starteten 40 Läufer und Walker, die nicht auf Rekordjagd aus sind, zum Silvesterlauf.
Bei Temperaturen knapp unter null starteten an Silvester rund 40 Läufer und Walker zum zweiten Mühlhausener Silvesterlauf. "Eigentlich ist es schon der dritte", sagte Georg Geyer, Vorsitzender des TV Jahn 07 und Ideengeber für die Veranstaltung.
"Den ersten Lauf haben wir 2017 per Whatsapp arrangiert, da liefen so 15 bis18 Läufer mit." Richtig durchgestartet sind sie dann Silvester 2018, wo bereits 30 Läufer am Start waren. Werbung gemacht wurde nur sehr begrenzt. "Es soll eine Dorfveranstaltung sein", so Geyer.
Für den zweiten Ausrichter des Silvesterlaufs, die "Kultur-Gemeinschaft Markt Mühlhausen", war zweiter Vorsitzender Reinhard Klaus vor Ort im Hof des Gasthauses Bär am Marktplatz bei Start und Ziel. "Wir haben eine Laufgruppe, die sich sonntags um acht Uhr trifft, und einen Lauftreff am Samstag", erklärte Klaus.
Streckenschilder geklaut
Die Läufer legten eine Strecke von rund zehn Kilometer n zurück, für die Walker galt es, 6,7 Kilometer zu bewältigen. Es ging Richtung Schirnsdorf, dann über die Lempenmühle Richtung Limbach und zurück. Streckenmeister Willi Peters vom Turnverein hatte die Strecke ausgesucht und mit Sägemehl und schwarzen Pfeilen markiert. "Dummerweise wurden Schilder geklaut", sagte Geyer, der dafür kein Verständnis hatte.
Eveline Peters gehörte zur Gruppe der Walker. "Ich habe Spaß an der Bewegung", sagte sie zur Motivation für ihre Teilnahme. "Dabei sein ist alles", ergänzte Gabi Braun, "wir laufen bei jedem Wetter." Gundi Eck war mit ihren 73 Jahren die älteste Teilnehmerin der Gruppe, doch nicht minder motiviert. Mit ihnen liefen Schwiegertochter Susanne und Enkelin Vanessa, gleich drei Generationen.
Marion Stumpf, Übungsleiterin beim TV Jahn 07, walkte mit ihrer Tochter Lisa. Diese wohnt mittlerweile in Burghaslach. "So machen wir sportlich was miteinander", sagte die Mutter. Thomas Friedrich aus Lonnerstadt war zum ersten Mal am Start. "Ich spiele sonst Fußball", sagte er. "Seit Mitte des Jahres hatte ich aber keine Motivation mehr. Nach den Feiertagen habe ich gemerkt, wie unbeweglich und unsportlich ich geworden bin." Dieses Jahr bestand zum ersten Mal die Möglichkeit einer offiziellen Zeitmessung, doch dies ist für Friedrich zweitrangig.