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Sie helfen und bringen den Segen


Autor: red

Redwitz, Freitag, 02. Januar 2015

Redwitz — 30 Sternsinger aus der Pfarrei Marktgraitz und der Kuratie St. Michael Redwitz entsandte anlässlich des Neujahrsgottesdienstes Dekan Michael Schüpferling. Zum 57. Mal wer...
Die Sternsinger der Pfarrei Marktgraitz und der Kuratie St. Michael Redwitz mit ihren Betreuern, die anlässlich des Neujahrsgottesdienstes Dekan Michael Schüpferling (hinten rechts) aussandte.  Foto: Thomas Micheel


Redwitz — 30 Sternsinger aus der Pfarrei Marktgraitz und der Kuratie St. Michael Redwitz entsandte anlässlich des Neujahrsgottesdienstes Dekan Michael Schüpferling. Zum 57. Mal werden die Sternsinger bis zum 6. Januar unterwegs sein und nach altem Brauch die Aufschrift 20*C+M+B*15 Christus Mansionem Benedicat (Christus segne dieses Haus) an die Türen schreiben.
"Segen bringen, Segen sein!", heißt das Leitwort der diesjährigen Aktion Dreikönigssingen, führte Dekan Michael Schüpferling zu Beginn des Festgottesdienstes an Neujahr aus. Die Sternsinger selbst berichteten vom Leben auf den Philippinen. Eine gesunde Ernährung der Kinder dort und weltweit stehe in diesem Jahr im Vordergrund der Sternsingeraktion. So lebe eine Familie am Stadtrand von Manila, direkt an einer Müllhalde. Die Eltern verdienten ihr Geld mit Müll sortieren, berichtete ein Sternsinger. Erst seit Kurzem dürften die Kinder in den Kindergarten und bekämen dort leckeres und gesundes Essen. Dazu zähle nicht nur Reis. Denn Reis allein mache zwar satt, reiche aber nicht für eine ausgewogene Ernährung. Dieses Projekt für die Gesundheit sei nur möglich, weil es mit Sternsinger-Spenden unterstützt werde.

Angela teilt ihr Wissen

Ein weiterer Sternsinger berichtete von einem Mädchen namens Angela. Sie lerne in der Grundschule, welche Nahrung der Körper brauche und wo die einzelnen Nährstoffe enthalten seien. Mit diesem Wissen helfe Angela ihrer ganzen Familie.
Ein weiteres Mädchen aus Manila berichtete, dass viele von ihren Geschwistern infolge der schlechten Ernährung schon ganz jung gestorben seien. "Ich bin leider auch krank geworden. Die Krankheit nimmt meinem Körper die Nährstoffe weg", erzählte sie. Umso wichtiger sei es, Bildung und die medizinische Versorgung zu fördern. "Wenn alle Menschen auf der Welt die Nahrung gerecht aufteilen würden, die Gott den Menschen mit seiner Schöpfung schenkt, dann müsste kein Kind Hunger leiden", sagte ein weiterer Sternsinger.
Da es diese Gerechtigkeit nicht gebe, sei es für jeden einzelnen Mensch wichtig, sein Herz zu öffnen, um die Not dieser Kinder zu lindern und die Arbeit der Unterstützer zu fördern.
Ehe die Sternsinger feierlich entsandt wurden, segnete Dekan Schüpferling Kreide, Sterne, Weihrauch und die Sternsinger selbst und wünschte ihnen sowohl herzliche und freundliche Aufnahme als auch Gottes Segen für ihre Mission.
Thomas Micheel