Sicherheit vor dem Kindergarten
Autor: Heike Schülein
Steinbach am Wald, Donnerstag, 23. Juli 2020
Der Buchbacher Kindergarten wird umgebaut und erweitert. Ausweichquartier während der Bauphase wird der "alte" Kindergarten. Der Gemeinderat Steinbach beschloss entsprechende Verkehrssicherungsmaßnahmen.
Steinbach/Wald — Für den überfüllten Buchbacher Kindergarten war es wegen Ausweichräumlichkeiten zu teilweise heftigen Diskussionen gekommen. Nach Prüfung mehrerer Optionen entschied sich die Katholische Kirchenstiftung schließlich für die Renovierung der ehemaligen Kiga-Räume in der Ortsmitte, die zum Beginn des neuen Kindergartenjahres bezugsfertig gemacht werden. Zum Schutz der Kindergartenkinder beantragte der Elternbeirat jetzt, dass die Verbindungsstraße vor dem "alten" Kindergarten entwidmet bzw. umgewidmet wird sowie klappbare Absperrpoller aufgestellt werden.
Die Angelegenheit wurde, so Bürgermeister Thomas Löffler (CSU), mit Kirchenpfleger Lorenz Büttner und der Kiga-Leitung Anne Wicklein besprochen. Im Ergebnis kam man überein, mit einer verkehrsrechtlichen Anordnung und entsprechenden Verbotsschildern (Zeichen 250 Verbot für Fahrzeuge aller Art; Krafträder und Fahrräder dürfen geschoben werden) den Verkehr zu beschränken und baulich an den Zugängen Am Mühlbach bzw. Pfarrstraße das Befahren mit Kraftfahrzeugen durch Pflanzkübel zu verhindern. Verwenden will man hierfür die bereits begrünten Pflanzkübel, die aktuell beim Dorfplatz in Buchbach stehen; dort aber nicht mehr benötigt werden. Zu berücksichtigen ist bei der Maßnahme, dass der Nachbar im hinteren Bereich des Anwesens eine Mietwohnung hat, deren Zugang auch für Liefer- und Ladeverkehr gewährleistet bleiben muss. Den Winterdienst auf der Sperrfläche müsste die Kirche übernehmen.
Im Gremium herrschte allseits Einverständnis. An Kosten für die Umsetzung rechnet man mit rund 1000 Euro. Die Sperrung erfolgt zeitlich begrenzt, solange das Übergangsdomizil genutzt wird. Ob sie danach wieder aufgehoben wird oder bestehen bleibt, wird zu gegebener Zeit im Gemeinderat beschlossen.
Laut Kirchenpfleger Manfred Fehn (CSU) ist die Generalsanierung der Pfarrkirche in Windheim weitgehend abgeschlossen. Bei statischen Untersuchungen wurde nunmehr festgestellt, dass am Glockenturm Stabilisierungsmaßnahmen dringend notwendig sind. Eine Orgeleinsicht ergab zudem, dass die Orgel renovierungsbedürftig ist.
Für beide Maßnahmen, die noch heuer durchgeführt werden sollen, stellte die Katholische Kirchenstiftung einen Antrag auf Bezuschussung der Gemeinde in Höhe von 10 Prozent der förderfähigen Kosten. Laut Kostenvoranschlag belaufen sich die Kosten für die Orgelrenovierung auf maximal 6000 Euro; die Stabilisierungsarbeiten auf maximal 40 000 Euro. Demnach errechnet sich ein Gemeindezuschuss zur Orgelrenovierung von maximal 600 Euro und für die Stabilisierung des Glockenturms von höchstens 4000 Euro, was beides gewährt wurde. Die Auszahlung erfolgt im Haushaltsjahr 2021; frühestens nach der Genehmigung des Gemeindehaushaltes 2021 durch die Rechtsaufsichtsbehörde.
Grünes Licht gab es auch für den Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses und einer Doppelgarage im Höhenweg in Steinbach. Den beantragten Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes "Windheimer Höhe" wurde zugestimmt, da sich das Vorhaben in das Ortsbild einfügt.