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SG Rothenkirchen trifft mit dem Apfelschießen voll ins Schwarze


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Rothenkirchen, Donnerstag, 21. April 2016

Die Jugend macht der Schützengesellschaft Rothenkirchen große Freude. Während andere Vereine meist über Nachwuchssorgen klagen, hat die SG Rothenkirchen woh...
Die Jungschützen gehen bei der SG Rothenkirchen mit viel Freude ihrem Hobby nach. Das Bild zeigt (von links) Elias Raab, Bastian Tumbach, Jugendbetreuer Daniel Bergmann, Jugendsprecher Lukas Beetz, Jungschützenkönig Tim Baumstark, Johannes Müller, David Beetz, stellvertretende Jugendsprecherin Julia Geiger, Tim Fehn, Niklas Jungkunz, Marius Löffler, Jugendbetreuer Mathias Beetz und Johann Raab. Es fehlen, Maren Löffler und Jugendbetreuer Wolfgang Bergmann. Foto: Karl-Heinz Hofmann


Die Jugend macht der Schützengesellschaft Rothenkirchen große Freude. Während andere Vereine meist über Nachwuchssorgen klagen, hat die SG Rothenkirchen wohl den Durchbruch geschafft. Für ihr beispielhaftes Engagement in der Jugendarbeit wurde sie sogar beim Oberfränkischen Gauschützentag in Wachenroth geehrt (wir berichteten).
Neben dem Schützenverein Hummeltal (Kreis Bayreuth) hatte die SG Rothenkirchen im vergangenen Jahr den größten Mitgliederzuwachs bei Schülern und Jugendlichen zu verzeichnen. Die entsprechende Auszeichnung nahm Ehrenschützenmeister Reinhold Wolf entgegen, dazu 25 000 Schuss Luftgewehr- Munition.


Gefahrloses Schießen

Und was reizt nun junge Leute, dem Schützenverein beizutreten? Der zehnjährige Tim Baumstark, bereits Jungschützenkönig, erzählt, dass ihm das Apfelschießen mit der Armbrust sehr gut gefallen hat. Dann ist er auf Lichtpunktgewehr umgestiegen, das die SG Rothenkirchen angeschafft hat. "Es ist ein gefahrloses Schießen. Du hast keine Munition und bekommst aber trotzdem über Lichtstrahlen deine Treffer angezeigt." Schießen interessiert ihn schon deshalb, weil Vater und Mutter seit vielen Jahren in der SG Rothenkirchen engagiert sind.
Schützenmeister Reinhold Wolf ergänzt, dass man mit der Einführung des Apfelschießens für Kinder zum Schützenfest ins Schwarze getroffen und viele Kinder angelockt habe, die heute diese Sportart mit Begeisterung ausüben.
Dieses Apfelschießen für Kinder hat der bekannte Sportschütze Edgar Barnickel aus Förtschendorf zusammen mit einigen Helfern ins Leben gerufen und geleitet hat. Bedingt durch die Verschärfung der Waffengesetze ist es Jugendlichen unter zwölf Jahren nicht mehr erlaubt, mit dem Luftgewehr zu schießen. Um jedoch interessierte Kinder frühzeitig an den Schießsport heranzuführen, entschloss sich die SG, ein Lichtpunktgewehr anzuschaffen.
Nachdem die Anlage einsatzbereit war, wurde sie offiziell eingeweiht. Die Betreuung der Jungschützen hat fachkundiges Personal übernommen. Es gab auch schon Wettbewerbe. Diese sind mit Begeisterung bei der Sache und haben Spaß daran, ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. "Schießen bedarf einer ruhigen Hand und guter Disziplin. Und sie lernen, im Verein die Kameradschaft zu pflegen", sagt Reinhold Wolf. Er prägt die SG Rothenkirchen seit 40 Jahren als zweiter und erster Schützenmeister und genießt mit Herzensfreude, dass sich jetzt mehr als zehn Jugendliche mit Spaß und Freude dem Schießsport widmen. eh